Mit der Hammerzange Klammern entfernen und Nägel einfügen
Die Hammerzange gehört zu den robust gefertigten
Kneifzangen, wobei die Form durch eine Abflachung eines Backens außen eine Schlagfläche wie ein Hammer besitzt. Die Hammerzange wird als Kombi-Werkzeug daher auch gerne als Hammer-Kneifzange bezeichnet. Der Vorteil des Spezial-Werkzeuges liegt darin, dass man ohne einen Werkzeugwechsel zwei verschiedene Techniken ausführen kann: das Entfernen von Drähten, Nägeln, Klammern,
Nieten oder Schrauben sowie dann neue Nägel zu setzen. Das spart viel Zeit und macht die Arbeit auch einfacher. Zudem spart es die Anschaffung eines kleineren Hammers.
Wer Hammerzangen im Einsatz hat
Die Hammerzangen sind bei Dachdeckern, Spenglern und Klempnern sehr beliebt, wenn es um Reparaturarbeiten an Blechteilen geht. Man kann die Nägel abzwicken, das
Blech abnehmen, ein neues Stück einsetzen und gleich wieder festnageln. Oft werden diese besonderen Kneifzangen auch im Bereich Lederwerkzeuge und Sattlereibedarf eingesetzt. Zur Reparatur werden Nieten abgezwickt, das Leder getauscht und mit dem Hammer und Nietnägeln befestigt.
Zu den Eigenschaften im Allgemeinen
Was man bei allen Werkzeugen berücksichtigen sollte, sind dessen Ausmaße wie Länge, Breite und Höhe, sowie aus ergonomischen Gründen auch das Gesamtgewicht. Bei der Hammerzange kann man zusätzlich auf die Größe der Schlagfläche achten. Das Drehgelenk sollte sehr robust verarbeitet sein. Griffe, die leicht gebogen geformt sind, lassen sich meist leichter halten. Eine zusätzliche Beschichtung der Griffe mit Gummi oder Kunststoff sorgt für einen sicheren Halt und eine gute Griffigkeit.
Zum Material
Zangen werden allgemein aus unlegiertem Werkzeugstahl geschmiedet. Müssen die Anforderungen an das Werkzeug in hohem Maß sichergestellt werden, greift man entweder Materialien mit mehr Kohlenstoffgehalt als bei den unlegierten Stahlen oder es werden Legierungselemente wie Chrom oder Vanadium beigefügt oder eine zusätzliche Ölhärtung vorgenommen. Eine Hammerzange muss robust sein, um Beschädigungen durch die Nutzung vorzubeugen und damit eine lange Lebenszeit des Werkzeugs zu bieten. Das gilt für das Material ebenso wie für die technische Ausführung wie z. B. bei der Ausgestaltung des Werkzeuggelenks. Ein polierter Werkzeugkopf ist bei der Hammerzange ebenso praktisch wie bei einer Abreißzange, da man das Werkzeug bei der Nutzung als Kneifzange zum Entfernen von Nägeln oder Klammern gut drehen kann.