Naturkorken -Natürlicher Schutz für edle Tropfen
Seit jeher erkennt man einen guten Tropfen
Wein am obligatorischen Naturkorken. Diese seit Jahrhunderten bewährte Verschlusstechnik verhindert, dass die in einem Gefäß enthaltene Flüssigkeit mit ihrer Umwelt in Berührung kommt und biologisch abbaubar. Naturkorken dienen als
Flaschenverschluss bei der
Kelterei. Sie werden aber auch als
Laborstopfen in der Medizin und Forschung eingesetzt.
Herkunft der Naturkorken
Naturkorken werden aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Da dieser Baum nur unter sehr besonderen klimatischen Bedingungen gedeiht, liegen nahezu all seine Vorkommen im westlichen Mittelmeerbereich. Hauptanbauländer sind mit großem Abstand Portugal und an zweiter Stelle Spanien. Doch nicht nur die natürliche Herkunft des Ausgangsrohstoffes spricht für die Wahl eines Naturkorkens, auch die weitere Herstellung erfolgt in mühsamer Handarbeit und unterliegt der strengen Kontrolle erfahrener Mitarbeiter.
Korkenarten
Neben den allseits bekannten geraden Korken ohne Loch, wie sie in Weinflaschen zu finden sind, gibt es in der Welt der Naturkorken auch spezielle Korkenarten für unterschiedliche Anwendungen.
Griffkorken
Griffkorken eignen sich in besonderem Maße für den Verschluss sehr hochwertiger Spirituosen, da diese im Allgemeinen nicht auf einmal verbraucht werden, sondern wieder verschlossen werden müssen. Um das Öffnen und Schließen zu erleichtern, verfügt diese Korkenart über einen Griff.
Spitzkorken
Spitzkorken unterscheiden sich zu anderen Korkenarten, da sich ihr Durchmesser zu ihrem Ende hin verjüngt. Die Verjüngung des Durchmessers führt zu einem eher lockeren, aber trotzdem dichten Verschluss und bedingt die Nutzung dieser Korkenart für medizinische Zwecke oder vergleichbare Anwendungen, bei denen die Verschlusszeit verhältnismäßig kurz ist und ein erleichtertes Öffnen des Verschlusses von Vorteil ist.
Korken mit Loch
Korken mit Loch finden hauptsächlich in der Chemie ihre Anwendung. Ihre Aufgabe besteht darin, den Übergang zwischen verschiedenen Gefäßen wie z.B. Glasballons, welche über Plastikkanülen verbunden werden, abzudichten. Sie erlauben damit den Austausch von Gasen innerhalb des Gefäßsystems ohne Beeinflussung der Umwelt.
Warum sind gute Korken so wichtig?
Es versteht sich von selbst, dass ein hochwertiger Wein auch einen hochwertigen Korken benötigt, der ihn vor den chemischen Einflüssen der Umwelt schützt. Die wichtigsten Kriterien dabei sind die Lagerungszeit des Weines und die klimatischen Verhältnisse des Lagerraums. So können minderwertige Naturkorken nur für Weine mit kurzen Lagerungszeiten eingesetzt werden, bei denen die klimatischen Lagerungsbedingungen nahezu keine Rolle spielen. Für Weine, welche sich einige Jahrzehnte lang halten sollen, um ihren edlen Geschmack zu entwickeln, ist ein hochwertiger Korken unerlässlich. Dabei gilt immer, je kleiner die Poren des Korkens sind und je senkrechter diese zu seinen Jahresringen verlaufen, umso hochwertiger ist der Korken. Dieses Kriterium gilt natürlich in gleichem Umfang für die chemischen Anwendungen von Korken.
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