Längentastschalter als Positionsgeber oder Endschalter
Bei einem Längentastschalter handelt es sich um einen mechanisch ausgelösten Schalter in einem zylindrischen Gehäuse. Durch eine kleine Öffnung wird aus dem Schalter ein kleiner Stift herausgeführt. Beim Betätigen dieses Stifts wird ein Schaltvorgang ausgelöst. Von seiner Funktion her ähnelt ein Längentastschalter also einem herkömmlichen mechanischen
Schalter. Der Unterschied besteht nur darin, dass der Längentastschalter nicht von einer Person, sondern von einem Werkstück betätigt wird. Längentastschalter können beispielsweise als
Positionsgeber oder auch als Endabschalter in CNC-Fertigungs- oder Produktionsanlagen eingesetzt werden. Es handelt sich hierbei um Präzisionsbauteile aus dem Bereich der
Sensoren, die darauf ausgelegt wurden, sehr hohe Anzahlen von Schaltvorgängen bei einer sehr hohen Wiederholgenauigkeit auszuführen. Im Gegensatz zu vielen durch Personen betätigten Tastern oder Schaltern kommt es bei einem Längentastschalter darauf an, dass der Schaltpunkt möglichst exakt definiert wurde.
Die wichtigsten Kenndaten für Längentastschalter
Achten Sie beim Kauf auf die mechanischen Parameter. Dazu gehören beispielsweise die Betätigungskraft sowie der mechanische Vorlauf bzw. Nachlauf. Hierbei handelt es sich um die Längen in Millimetern, die der Schalter zum Auslösen bzw. zum Rückstellen benötigt. Nicht weniger wichtig sind natürlich die elektrischen Parameter. Dazu gehören beispielsweise die maximalen Spannungswerte sowie maximalen Schaltströme. Diese sind in der Regel für Wechselspannungen und Gleichspannungen angegeben. Achten Sie auch darauf, ob es sich bei dem Längentastschalter um einen Öffner oder Schließer handelt, d. h., ob der Schalter beim Betätigen den Stromkreis schließt oder unterbricht. Die Schutzart des Längentastschalters wird vor allem dann wichtig, wenn dieser in einer feuchten bzw. schmutzigen Umgebung eingesetzt werden muss. Ebenso wichtig ist der Temperaturbereich, in dem der Längentastschalter eingesetzt werden kann.
Längentastschalter mit Transistorausgang
Verschiedene Längentastschalter besitzen einen Transistorausgang, der entweder negativ (NPN) oder positiv (PNP) ausgeführt sein kann. Längentastschalter mit NPN-Ausgang besitzen einen negativen Bezugspunkt. Hier wird die Masse geschaltet. Bei Längentastschaltern mit PNP-Ausgang hingegen wird die Versorgungsspannung geschaltet.
Hinweise zur Montage des Längentastschalters
- Sehr wichtig ist, dass der Längentastschalter beim Einbau sehr genau positioniert wird. Er besitzt ein zylindrisches Gehäuse mit zwei Muttern, die gleichzeitig als Befestigung und als Einstellmöglichkeiten dienen.
- Bei der Montage an der entsprechenden Vorrichtung kann der Schalter auf Bruchteile von Millimetern genau justiert werden. Hierbei ist allerdings auch darauf zu achten, dass die entsprechende Halterung für den Längentastschalter eine hohe Festigkeit besitzt.
- Es sollte unbedingt vermieden werden, dass der Längentastschalter durch eine schräge Fläche ausgelöst wird. Der Auslösevorgang sollte ausschließlich durch eine ebene Fläche erfolgen.
- Um die Funktion des Schalters nicht zu beeinträchtigen, sollten die Befestigungsmuttern nur mit dem vom Hersteller angegebenen maximalen Drehmoment angezogen werden.
- Die Zuleitung des Schalters sollte nicht zu stark gebogen werden, um eine Beschädigung zu vermeiden.