Mit dem Makro Konverter kleine Dinge ganz groß erscheinen lassen
Makro Konverter sind eine sinnvolle Alternative zu
Makro-Objektiven. Dabei ist ein Makro Konverter eine Art Vorsatz, der am
Objektiv angebracht wird und den Abbildungsmaßstab des zu fotografierendes Objektes erhöht. Makro Konverter, Zwischenringe, Nahlinsen und Retroadapter haben Ihr Einsatzgebiet in der Makro- und
Mikrofotografie.
Nahlinsen
Nahlinsen sind Sammellinsen. Sie werden, wie der UV- Filter, direkt auf das Objektiv geschraubt. Hierbei gilt es natürlich den Durchmesser des Objektivs zu beachten. Einige Hersteller bieten Makro Konverter an, die kompatibel mit vielen Filtergewinden sind. Diese werden mittels Schnappmechanismus in das Filtergewinde geklemmt. Die Wirkung von Nahlinsen ist in etwa mit dem einer Lupe zu vergleichen und ist Brennweiten abhängig. Das führt zu einer Zunahme des Abbildungsmaßtabes an Objektiven mit langer Brennweite, wie einem
Teleobjektiv.
Zwischenringe
Makrozwischenringe erhöhen, ebenso wie Nahlinsen, den Abbildungsmaßstab des Objektes. Jedoch wird bei Zwischenringen nicht mit Linsen gearbeitet, sondern die Optik der
Kamera verschoben. Der jeweilige Ring, wird einfach zwischen Kamera und Objektiv geschraubt. Makrozwischenringe arbeiten ohne optische Elemente und sind deutlich unempfindlicher als Nahlinsen. Sie werden meist im Set mit unterschiedlichen Stärken angeboten. Je nachdem wie stark sie den Abbildungsmaßstab vergrößern wollen, können Sie den dazu passenden Ring auswählen. Achten Sie beim Kauf darauf, ob es sich um Zwischenringe mit oder ohne Automatikfunktion handelt. Bei Makrozwischenringen ohne Automatikfunktion geht die Auto- Fokus-Funktion der Kamera verloren. Generell gilt hier, je länger der Zwischenring, umso größer die Wirkung.
Retroadapter
Bei einem Retroadapter handelt es sich um einen simplen Ring, der es Ihnen ermöglicht, das Objektiv in entgegengesetzter Richtung mit der
Spiegelreflexkamera zu verbinden. Retroadapter kommen zum Einsatz, wenn Sie den Abbildungsmaßstab über 1:1 vergrößern wollen. Einen kleinen Nachteil hat den Einsatz eines Retroadapters allerdings: es werden keinerlei Informationen seitens Objektiv oder Kamera übertragen. Blende und Fokus müssen hierbei bereits im Vorfeld auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.