Neoprenanzug - Schutzanzug für Taucher und Surfer
Ein Neoprenanzug wird auch als Taucheranzug bezeichnet.
Anzüge aus Neopren schützen Sportler beim Tauchen und bei vielen anderen Wassersportarten wie beispielsweise Surfen, Rafting oder Wasserski vor Kälte, Verletzungen und auch vor manchen giftigen Meerestieren. Grundsätzlich wird zwischen Nass-, Halbtrocken- und Trockenanzügen unterschieden.
Die verschiedenen Varianten des Neoprenanzugs
Der Nassanzug
Nassanzüge werden vorwiegend in warmen Gewässern verwendet. Neopren ist zwar wasserdicht, Nassanzüge haben jedoch offene, wasserdurchlässige Arm-, Bein- und Halsausschnitte. Durch diese dringt Wasser ein. Allerdings ist die eintretende Wassermenge um so geringer, je enger der Anzug auf der Haut sitzt. Nassanzüge sind preiswerter als Halbtrocken- oder Trockenanzüge.
Der Trockenanzug
Trockenanzüge sind vollkommen wasserdicht und gasdicht. Füßlinge und Anzug sind nahtlos miteinander verbunden. Trockenanzüge werden vor allem von Tauchern in kälteren Gewässern verwendet. Sie können vom Taucher mit Luft aufgeblasen werden. Diese Luftschicht im Inneren des Anzuges wärmt und isoliert zusätzlich. Trockenanzüge müssen nicht hauteng getragen werden. Durch die eingeblasene Luft weisen Trockenanzüge eine Auftriebswirkung auf, die durch Bleigewichte ausgeglichen werden muss. Das Tauchen mit Trockenanzügen ist etwas schwieriger und erfordert Taucherfahrung.
Der Halbtrockenanzug
Halbtrockenanzüge sind ebenso wie Trockenanzüge komplett wasserdicht. Sie können jedoch nicht mit Luft aufgeblasen werden und sollten sehr eng am Körper getragen werden. Halbtrockenanzüge sind teurer als Nassanzüge, sie können allerdings auch in kühlerem Wasser verwendet werden.
Einteiler, Zweiteiler und Shortys
Trockenanzüge sind immer Einteiler mit langen Ärmeln, Füßlingen und Beinen. Es sind darüber hinaus auch Modelle mit Kopfhaube verfügbar.
Nassanzüge hingegen sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, sowohl als Einteiler als auch als Zweiteiler. Shortys sind einteilige Nassanzüge mit kurzen Ärmeln und Beinen, die besonders bei Wassersportarten in wärmeren Gewässern benutzt werden, da sie maximale Bewegungsfreiheit bieten.
Materialstärke und Fütterung
Je nach Modell unterscheidet sich auch die Materialstärke der Neoprenanzüge. Je dicker das Neopren ist, desto besser die Isolationswirkung. Für das Tauchen oder Surfen in kalten Gewässern sollte das Neopren von Nass- oder Halbtrockenanzügen mindestens fünf Millimeter dick sein. Trockenanzüge weisen hingegen nur eine geringe Materialstärke auf, da die Isolation über die Luftschicht entsteht.
Nassanzüge sind auch mit Innenfutter erhältlich. Dieses erhöht den Tragekomfort und erleichtert das An- und Ausziehen. Das Innenfutter hat jedoch keine isolierende Funktion.
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