Paprika ist ein Weltgewürz
Das rote Pulver getrockneter Paprikafrüchte ist ein spannendes
Gewürz. Weltweit wird es gern verwendet, teils nur das wesentlich schärfere Chilipulver. Paprika als Gewürz eignet sich sehr gut zu Fleisch und Eintöpfen.
Von sanft bis scharf
Unter Paprika versteht man eine Vielzahl krautiger Pflanzen, von bodendeckenden bis hohen Gewächsen bis 160 cm. Verwendet werden nur die Früchte, deren Farben von grün, gelb, orange bis dunkelrot und lila reichen können. Als Paprika wird meist die Frucht bezeichnet. Sie besteht aus einer relativ festen Außenhaut, dem Fruchtfleisch, den inneren Fruchtwänden und den Samen.
Paprikafrüchte sind ursprünglich nur einen Zentimeter im Durchmesser. Verschiedenste Züchtungen und Kreuzungen brachten sie zu einem großen Farben- und Formenreichtum. Es sind schmale und spitz zulaufende, kleinere wie große, runde aber auch blockartige Paprika erhältlich. Die reifen Früchte werden getrocknet und gemahlen. Über die Schärfe des Pulvers entscheidet die Menge der zermahlenen Fruchtwände und Samen. Je nach deren Menge werden die Paprikapulver in Gruppen eingeteilt:
Rosenpaprika, Halbsüß, Edelsüß, Delikatess und Extra.
Würzigere bis scharfe Pulver werden als Picante oder Cayennepfeffer bezeichnet. Eine besondere Art der Paprika ist die Chili. Es sind sehr viele Sorten erhältlich, von sanft-scharf bis hin zu einer gesundheitsgefährdenden Schärfe.
Paprika in jeder Küche
Die Verwendung von Paprika ist regional sehr verschieden. In Deutschland werden die feinen Paprikapulver mit einem süßlichen Geschmack bevorzugt. Chips mit Paprikageschmack gehören immer dazu. Auch in Frankreich wird es oft und gern benutzt. Das Pulver passt sehr gut zu scharfen und schweren Gerichten. Auch Eintöpfe oder Fleisch erhalten ein angenehmes Aroma. In anderen Ländern wird Paprikapulver zum Schärfen der Gerichte eingesetzt. In der Türkei ist es ein häufig verwendeter Allrounder in der
Küche für nahezu alle Speisen.