Rampenfender - abgeschaut aus der Schifffahrt
Schiffe und Rampen haben eine Gemeinsamkeit: Sie brauchen einen Abstandshalter, der Schäden vorbeugt. Die Fender sind Puffer, die für den nötigen Abstand sorgen. Als Rampenfender sind sie hoch belastbar und dazu elastisch. Sie können an Fahrzeugen, Rampen, Wänden oder Gabelstaplern befestigt werden.
Vom Holzbalken zum Hightech-Fender
Weit bevor an unsere hochtechnologisierten Produktionshallen zu denken war, tat der Vorfahre des Rampenfenders seinen Dienst. Ein Holzbalken war fester Bestandteil der Schiffe. Als Reibholz sorgte er für den nötigen Abstand zwischen Schiffshaut und Kai oder zu anderen Schiffen und fing grobere Schäden ab. Die alten Reibholze waren jedoch nicht ungefährlich. Wurden sie vor der Verwendung nicht ausreichend gewässert, zerplatzten sie. Das Aufplatzen war stets die Gefahr. Versagte ein Reibholz, war meist mit Schäden am Schiff zu rechnen.
Diese ersten Fender sind größtenteils durch Druckluftsäcke oder Kunststoffkörper ersetzt worden. Auch Gummireifen sind häufig im Einsatz. Das Prinzip des Fenders in der Schifffahrt ähnelt dem Rampenfender stark, er ist Abstandshalter und Rammschutz zugleich. Der Rampenfender wirkt als elastisches Reibholz für Rampen und Förderfahrzeuge. Sein Aufbau ist für den dauerhaften und häufigen Einsatz auf dem Betriebsgelände ideal.
Polyurethan mit Luft vereint
Der Rampenfender überzeugt nicht durch außerordentliche Schönheit oder eine Fülle von Bestandteilen. Sein Rezept ist so einfach wie wirkungsvoll:
- Polyurethan für hohe Elastizität und Belastbarkeit,
- Luftkammern und
- eingefasste Lochplatte für stabile Befestigung.
Dieser
Rammschutz trotzt häufiger und starker Beanspruchung. Bei jeder Witterung sorgt der Fender für das schadensfreie Andocken an Rampen jeder Art. Das Besondere am Rampenfender ist seine hohe Elastizität. Beim Entladen rangiert das Fahrzeug so nah wie möglich an die Rampe heran. Dabei können Schäden nicht immer ausgeschlossen werden - und die entsprechenden Kosten ebenso wenig.
Der Rampenfender ist ein Puffer, der für einen Mindestabstand zwischen Fahrzeug und Rampe sorgt. Ein Fahrer spürt, wenn sich der Fender an der Rampe verformt. Er gibt nach, jedoch nur, solange der Druck auf ihn wirkt. Sobald sich das Fahrzeug von der Rampe entfernt, gelangt der Fender in seine ursprüngliche Form zurück. Möglich ist diese Reaktion durch das elastische und belastbare Polyurethan, in welches Luftkammern eingeschlossen sind. Damit reagiert der Rampenfender deutlich elastischer als ein Gummipuffer. Er lässt mehr Nähe zwischen Fahrzeug und Rampe zu.
Rammschutz im Rampenbereich
Ein guter Rammschutz fällt auf, denn der Hinweis auf eine Gefahrenstelle gehört zu seinen Aufgaben, ebenso der Schutz vor Rammschäden. Für Rampen empfiehlt sich eine zusätzliche Warnmarkierung in schwarz-gelber Signalfarbe.
Rammschutzpoller helfen, Mauerecken oder gefährdete Arbeitsbereiche zu schützen. Tore und Türen können zuverlässig mit
Rammschutzwänden und
Schrammbords gesichert werden.
Zum Expertenwissen
