Rauheitsmessgerät  (13 Angebote unter 17.393.517 Artikeln)Zum Expertenwissen

Rauheitsmessgerät - Oberflächengütetests ohne Aufwand

Die Oberflächenrauheit ist in der Produktion und Herstellung verschiedener Güter ein wichtiger Indikator für die eigentliche Güte der entstandenen Fläche. Das Rauheitsmessgerät ist damit ein unverzichtbares Messegerät der Fertigungsmesstechnik. Egal, ob Grundfläche, Bohrung oder Nut - ein vorgegebener Rauheitswert sollte immer eingehalten werden, um eine einheitliche Produktstruktur zu gewährleisten und ein qualitativ hochwertiges Produkt auf dem Markt zu präsentieren. Die Rauheitsmessung während der Herstellung und direkt am Produktionsarbeitsplatz, aber auch in der Qualitätskontrolle ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Zur Rauheitsmessung können Oberflächenvergleichsmuster, aber auch spezielle Rauheitsmessgeräte genutzt werden. Diese ermöglichen auf Knopfdruck eine schnelle und unkomplizierte Analyse und geben Auskunft über die Oberflächenstruktur des Produktes.

Ursachen für Rauheit

So unterschiedlich die Ursachen für die Rauheit sein können, so verschieden ist auch ihre Gestalt. Geradheitsabweichungen können beispielsweise im Herstellungsprozess durch falsch geführte Maschinen oder Härteverzug entstehen. Wellen, Rillen, Riefen und Schuppen werden durch Maschinenschwingungen, Werkzeugschneiden oder Werkstoffverformungen, beispielsweise beim Strahlen verursacht. Oberflächenreaktionen wie Korrosion oder Oberflächenschutz verursachen mitunter abweichende Gefügestrukturen oder abweichende Gitterstrukturen des Werkstoffes. Wichtig ist zu prüfen, ob die Abweichung im Toleranzbereich liegt, damit eine gute Werkstückqualität sichergestellt ist.

Tastflächen

Beachten Sie beim Erwerb eines Rauheitsmessgerätes unbedingt, welche Größeneigenschaften die zu messende Fläche aufweisen muss. Nur bei ausreichend groß gehaltener Angriffsfläche kann eine optimale Messung durch die Tastsensoren erfolgen. Bohrungen benötigen einen Mindestdurchmesser und auch bei zylindrischen Teilen ist ein entsprechender Außendurchmesser zur Erreichung der erforderlichen Taststrecke unumgänglich.

Oberflächenstrukturen

Achten Sie darauf, dass das Rauhheitsmessgerät auch ohne zeitaufwendige Kalibrierung verschiedene Oberflächentexturen überprüfen kann. Damit werden Sie auch bei unterschiedlichen Produkten schnell einsatzbereit sein und können zuverlässige Messergebnisse erzielen sowie Auswertungen liefern.

Rauheitskennwerte

Bei Oberflächen ist immer Ra oder Rz anzugeben, da Sie als Mittelwertangeben zu sehen sind und somit einen Überblick über die Gesamtstruktur der Fläche widerspiegeln.

• Ra: hierbei handelt es sich um den arithmetischen Mittenrauwert. Dieser ist, da er die Spitzen und Täler der Rauheit nicht mit einbezieht, nur wenig aussagekräftig und gibt nur bedingt Aufschluss über den genauen Oberflächenzustand.
• Rz: dieser Kennwert beziffert die gemittelte Rautiefe. Er wird ermittelt, indem das Messgerät den Mittelwert aus 5 maximalen Profilhöhen auf einer bestimmten Teilstrecke errechnet. Hier fließen die Spitzen der Rauheit unmittelbar in das Messergebnis ein.
• Ry: ist das Messergebnis der maximalen Profilhöhe und gibt lediglich an, wie hoch die größte Unregelmäßigkeit von der angegebenen Nulllinie aus ist.

Ein sensibles Messgerät

Wichtig sind, neben den Rauheitskenngrößen die ermittelt werden können, auch die Sensibilität des Messgerätes und die möglichen Abweichungen, die entstehen können. Je glatter die Oberfläche sein muss, umso sensibler muss das Messgerät reagieren. Die Rauheit wird in µm angegeben. Durch diese kleine Einheit und die geringfügigen Unregelmäßigkeiten, die gemessen werden, sollten die Toleranz und die mögliche Abweichung des Messgerätes verschwindend gering sein. Zudem ist es sinnvoll, ein schnell reagierendes Gerät zu erwerben, bei dem die Messergebnisse ohne nennenswerte Verzögerung geliefert werden.