Die Rettungspuppe als Hilfsmittel bei Rettungsübungen
Rettungspuppen ermöglichen es, in den verschiedensten Bereichen, zum Beispiel bei
Feuerwehren oder Noteinsatzdiensten realistische Übungen zur Rettung und Bergung von Personen durchzuführen, ohne eine echte Gefährdung zu verursachen. Je nach Verwendung und Übung sind unterschiedliche Ausstattungsmerkmale und Eigenschaften gefragt, die den Einsatz und die Auswertung der Rettungsaktivitäten für Sie besonders nah an das Ernstfallgeschehen heranbringt. Ergänzt werden die Einsatzübungen beispielsweise durch die Nutzung von Feuerlöschübungsgeräten und
Übungsanzügen.
Grundsätzliche Eigenschaften von Rettungspuppen
Besonders wichtig ist ein realistisches Gewicht. 70 kg Masse sind für die Personenrettung eines Erwachsenen die Maßgabe. Durch die Einsetzbarkeit von Einzelgewichten bleibt für die größtmögliche Flexibilität bei der Auswahl bestehen. Damit die Übung unter so natürlichen Umständen wie möglich erfolgen kann, muss die Rettungspuppe auch über voll bewegliche Gelenke verfügen. Auch die Wundpräparationsmöglichkeit kann unter Umständen ein wichtige Aspekt sein, um die Versorgung und Verletzungseinschätzung und somit das korrekte Verhalten im Ernstfall zu simulieren.
Brandpuppen
Mit Brandpuppen wird vor allem auf das Auffinden und die Auswahl des passenden Löschvorgangs geübt. Um dies zu trainieren, sollte die Rettungspuppe über die Möglichkeit verfügen, geräuschentwickelnde Geräte und wärmeabstrahlende Gegenstände aufzunehmen. Damit kann in verschiedenen Umgebungen gezielt mit dem Personenortungsgerät gearbeitet werden. Damit die Puppe nicht nur einen Einsatz übersteht, muss Sie direkt als Brandpuppe ausgewiesen sein. Die Beschädigung durch einwirkende Hitze die durch Flammen entsteht, darf das Material nicht beschädigen. Mit diesen Puppen lässt sich das Löschen mit Branddecken optimal üben. In vielen Fällen kommt bei diesen Übungen auch spezielles Übungsschaummittel zum Einsatz.
Sturzsichere Puppen
Stürze simulieren oder die Puppe zu Dummyzwecken bei Unfällen und zum Überfahren einsetzen, bedarf einer besonders flexiblen Konstruktion der Puppe. Durch diese spezielle Bauweise werden Beschädigungen an der Puppe unter Extrembedingungen vermieden. So werden auch massive Krafteinwirkungen nicht zum Beschädigungsfaktor.
Wasserrettungspuppen
Die Wasserrettung oder das Simulieren von Eisrettungen ist ebenfalls ein wichtiger Trainingsbestandteil für
Einsatzkräfte. Hierfür benötigen Sie eine spezielle Rettungspuppe, die für den Wassereinsatz geeignet ist. Korrosionsbeständigkeit und eine verminderte Schwimmfähigkeit durch Bohrungen, die Wasser eindringen lassen, bieten die optimalen Voraussetzungen. Zusätzlich sollte die Puppe die Möglichkeit bieten, Gewichte zu befestigen.
Übungspuppe mit Sensoren
Besonders umfangreiche Übungen mit nachfolgenden Auswertungen lassen sich mit Rettungspuppen mit integrierten Sensoren und einer ausgefeilten aber robusten Elektronik erzielen. Diese Spezialrettungspuppen können sowohl bei der Unfallsimulation als auch bei der Übung im medizinischen Bereich für ein zielgerichtetes Training und eine perfekte Ausbildung einsetzt werden. Drahtlose Verbindungen zum Laptop ermöglichen das Einspeisen von verschiedenen Effekten und das Auslesen der gewonnen Daten.