Wein aus Frankreich - das Rhône-Tal
Anbaugebiet
Das Weinbaugebiet des Rhône-Tals ist deutlich in zwei Bereiche unterteilt. Die Rebstöcke des Nordens wachsen in Granit- und
Sandboden. Die schmalen Terrassen der Weinberge schmiegen sich an die Hänge, die mit zu den steilsten in Frankreich gehören.
Die Weinberge im südlichen Rhônetal breiten sich an beiden Ufern fächerartig aus, werden immer weiter und ziehen sich birnenartig
bis nach Avignon. Kalkstein durchzieht den Lehmboden und die Erdschicht ist steinig oder sandig.
Rebsorten
Im Norden verlässt man sich auf wenige Rebsorten. Wesentliche Rebe für die Rotweine Côte Rôtie, Hermitage, Crozes-Hermitage,
Cornas und St-Joseph ist die Syrah. Es sind dunkle, kräftige, wuchtige Weine, die vor allem zu Wild und Wildgeflügel passen und
erst nach langer Lagerzeit ihr Bukett entfalten. Ein Original ist der wuchtige, gerbstoffreiche Cornas. Ein nahezu schwarzer
Wein, den schon Karl der Große schätzte. Zehn Jahre muss man für einen Cornas veranschlagen, bis sich sein tiefer,
vielschichtiger, tanninreicher Charakter entwickelt und milde wird.
Zwei Weißweine des Nordens, die man zu Frankreichs Spitzengewächsen rechnen kann, Condrieu und Châuteau-Grillet, werden
ausschließlich aus Viognier gekeltert. Milder und duftig schmeckt der Condrieu, der früher als Likörwein bekannt war.
Der Süden hat eine Fülle an Rebsorten anzubieten. Von den Rotweinreben sind Grenache, Syrah, Mourvédre und Cinsault die
bekanntesten. Bei den weißen stehen Clairette, Bourboulenc und Roussane an der Spitze. Der bekannteste Wein des Südens ist
sicherlich der Lagenwein Châteauneuf-du-Pape, den es hauptsächlich in Rot, aber in geringem Maße auch in Weiß gibt. Der Rote
ist wuchtig, alkoholreich, kräftig und harmonisch, dabei elegant und langlebig. Der berühmteste und beste Rosé-Wein Frankreichs ist
der himbeerfarbene Travel. Der Travel ist ein gehaltvoller und blumiger Wein.
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