Sauerstoffmessgeräte zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes in Flüssigkeiten und Gasen
Die Messung des Sauerstoffanteils hat insbesondere große Bedeutung im Bereich der Umweltmessung und in industriellen Anwendungen, bei denen eine ausreichende Sauerstoffsättigung zwingend erforderlich ist, beispielsweise der Fischzucht. Aber auch im Labor oder bei der Prüfung von Betriebsstätten ist die Arbeit mit
Messgrößen wie die Ermittlung des Sauerstoffgehaltes in Flüssigkeiten, Gasen und nicht zuletzt der Umgebungsluft eine nicht zu vernachlässigende Messung, die auf Arbeitsbedingungen und chemische Prozesse großen Einfluss hat.
Flüssigkeiten oder Gase
Bei der Anschaffung der
Prüfgeräte ist im ersten Schritt zu prüfen, in welchem Medium gemessen werden soll. Grundlegend wird in
Gelöstsauerstoffmessgeräte (diese ermitteln den Sauerstoffanteil in Flüssigkeiten) und
Luftsauerstoffmessgeräten (diese dienen zur Analyse der Umgebungsluft und zur Messung in Gasen) unterschieden. Erforderlich ist eine Messung in Gasen vor allem bei der Prüfung von Abgas-, Verbrennungs- und Vergasungsvorgängen. Wählen Sie daher unbedingt ein passendes Sauerstoffmessgerät für Ihre Anwendung aus. Einige Geräte bieten beide Möglichkeiten: hier werden sowohl in Flüssigkeit gelöste Sauerstoffanteile messbar, als auch freier Sauerstoff in unterschiedlichen Gasen.
Der Messbereich, die Auflösung und die Genauigkeit
Achten Sie bei der Auswahl auf den zur Verfügung stehenden Messbereich. Ein breit gefächerter Messbereich ermöglicht es, in jeder Situation eine umfassende Bestimmung vorzunehmen. Oft ist in Verbindung mit dem Sauerstoffanteil die Temperatur eine wichtige zu ermittelnde Kenngröße. Daher ist es vorteilhaft, auf Messgeräte zurückzugreifen, die auch diese Messgröße ausgeben. Um sehr genaue Messungen durchführen zu können, ist es bedeutsam, auf eine möglichst hohe Auflösung der Messwerte zu setzen. Auflösungen von 0,01g/ml oder höher sind empfehlenswert. Achten Sie in Verbindung mit der Auflösung auf die Messgenauigkeit. Die Abweichungen sollten maximal zwei Schritten in der Auflösung entsprechen, damit Ihre Messergebnisse zuverlässig bleiben.
Kompensation und Einsatzbedingungen
Damit die Messergebnisse auch bei unterschiedlichen Bedingungen wie abweichendem Salzgehalt oder Höhenunterschieden sowie Temperaturschwankungen gleichbleibend genau ermittelt werden können, sollten Sie auf eine ausreichende Selbstkompensation des Gerätes setzen. Weiterführend ist es unbedingt erforderlich, die angegebenen Temperaturbereiche und bei Luftsauerstoffmessgeräten zusätzlich die Luftfeuchtigkeit, bei denen das Gerät eingesetzt werden kann, einzuhalten. Muss in großen Tiefen gemessen werden, sollten Sie zudem darauf achten, dass Sonden mit besonders langem Kabel zur Verfügung stehen und angeschlossen werden können.
Ablesen, speichern, warnen, auswerten
Zur Ablesung sollte ein möglichst großes Display zur Verfügung stehen, welches alle zu ermittelnden Messwerte abbildet. Wird das Gerät bei geringem Lichteinfall genutzt, sind zusätzliche Beleuchtungen des Displays angebracht. Alarmfunktionen, die bei einem eingerichteten Grenzwert einen Warnton ausgeben, sind vor allem dann angebracht, wenn Dauermessungen und grenzwertsensible Verfahren durchgeführt werden. Achten Sie darauf, dass Sie den Grenzwert individuell selbst festlegen können. Durch das Speichern von Messwerten können spätere Verläufe rekonstruiert werden. Hier kommt es auf die Anzahl der speicherbaren Messwerte an. Zum Auslesen sollte sich das Messgerät an einen PC anschließen lassen, so können die Daten einfach und schnell übermittelt werden und stehen zur genaueren Analyse und Dokumentation zur Verfügung.
Kalibrierung
Vorteilhaft sind Geräte, die sich einfach per Knopfdruck selbst kalibrieren. So wird sichergestellt, dass immer die korrekten Messergebnisse ausgewiesen werden. Das Gerät steht Ihnen immer in optimalem Zustand zur Verfügung.