Küvetten für Streulichtmessungen für Analysen unabdingbar
In der Polymerforschung wird das Molekulargewicht meistens anhand der Lichtstreuung bestimmt. Streulichtmessungen werden z. B. an wässrigen Lösungen synthetischer oder natürlicher Amylose (aus dem griechischen kommend: Stärkemehl) aus Pflanzenproben als Polysaccharid oder hochmolekularer Polypeptide wie Proteinen vorgenommen. Die großen Moleküle führen dazu, dass bei Beleuchtung der Probe das Licht gestreut wird. Je nach zu untersuchender Probe erfolgt die Messung des Streulichtes in Winkeln zwischen 35 bis 120 Grad, wobei Lichtquelle und Prisma beweglich sind, die Küvette für die Streulichtmessung aber fest im Gerät eingeklemmt wird. Dieser
Küvettentyp gehört bei der Einteilung nach Entleerung zu den Trogküvetten.
Wodurch zeichnen sich Küvetten für Streulichtmessungen aus?
Entsprechend der Ausgestaltung für Streulichtmessungen sind diese Küvetten eben nicht aus planparallel verlaufenden Platten zusammengesetzt sondern mit extra polierten Außenseiten zylindrisch geformt, wobei die Bodenplatte eben ist und das Gefäß so auch stehen kann. Sehr häufig findet man bei dieser Küvettenart zusätzlich einen Stopfen oder
Deckel, damit die Proben nicht auslaufen oder austrocknen können.
Das Material
Sehr häufig findet man in den Laboren bei Küvetten für Streulichtmessungen Quarzglas als Material vor. Die Messungen im UV-Bereich finden bei Wellenlängen von 200 Nanometer bis 2.500 statt, wofür ein spezielles Quarzglas ideal ist. UV-Kunststoffküvetten als
Einmalküvetten dagegen sind für polare Lösungen, Säuren und Laugen geeignet und erlauben Messungen bei meist 260 oder 280 Nanometer und im Bereich des sichtbaren Lichtes. Während Glas sich mit den Proben einfrieren lässt, verträgt Kunststoff maximal Temperaturen bis minus 20 Grad zur Zwischenlagerung. Glas ist anfällig für Brüche, während Kunststoff die Reinigungskosten der Küvetten minimiert.
Maße und Eigenschaften
Vergleichen kann man nicht nur die Innen- und Außenmaße, sondern auch das Fassungsvermögen. Das Volumen wird häufig in Mikrolitern angegeben, da die Gewinnung biologischer Proben zu Analysezwecken sehr teuer ist. Auch hier findet man in der Praxis sehr oft Makroküvetten, aber auch Semimikro- bzw.
Mikroküvetten.