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Arbeitsschutz

Wieso eigentlich Arbeitsschutz?

In der EU gibt es eine Reihe von Gesetzgebungen und Vorschriften, deren Ziel es ist, Unfälle und Gefahren im Berufsleben zu vermeiden. In Deutschland definiert das Arbeitsschutzgesetz die einzelnen Verpflichtungen dazu. Neben dem Arbeitsschutzgesetz existieren ergänzende Verordnungen wie beispielsweise die Arbeitsstättenverordnung oder die Unfallverhütungsvorschriften.

§ 2 (1) des Arbeitsschutzgesetzes erläutert das Ziel, dazu ein Zitat: "Maßnahmen des Arbeitsschutzes im Sinne dieses Gesetzes sind Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren einschließlich Maßnahmen menschengerechter Gestaltung der Arbeit."

Als Unternehmer werden Sie in die Pflicht genommen. Bei nicht korrekter Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen und mangelnder Ausrüstung drohen empfindliche Bußgelder bzw. Geld- oder Freiheitsstrafen.

Welche Bereiche umfasst der Arbeitsschutz?

Primär wird beim Thema Arbeitsschutz an "Persönliche Schutzausrüstung" gedacht. Sicherlich ist dies ein wichtiger Faktor, aber auch andere Kriterien müssen bei der Verhinderung von Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen. Arbeitsschutz ist in allen Gewerken ein unabdingbares Thema, ob Büro, Gastronomie, auf der Baustelle oder in der verarbeitenden Industrie.

Technische, organisatorische und personelle Maßnahmen müssen ineinandergreifen. Der technische und organisatorische Bereich kann durch verschiedene Hilfsmittel der betrieblichen Sicherheit, des persönlichen Schutzes und der Sicherheitskennzeichnung weitestgehend abgedeckt werden. Die personellen Maßnahmen beinhalten neben den qualifizierten Mitarbeitern auch konkrete Arbeitsanweisungen und Schulungen.

Das richtige Maß

Voraussetzung für einen wirksamen Arbeitsschutz ist neben der Kenntnis über die Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit auch die konkrete Ermittlung des eigenen Bedarfs. So setzen Sie Ihre Maßnahmen gezielt ein und können präzise Investitionen tätigen. Die Auswahl der richtigen Produkte ist ein wichtiger Punkt. Gehen Sie konkret an diese Aufgaben heran:

  • Suchen Sie nach Gefahrenquellen und Schädigungsmöglichkeiten.
  • Betrachten Sie Maschinen, Anlagen, Arbeitsstätten und -plätze unter Arbeitsschutzaspekten.
  • Analysieren Sie Fertigungsverfahren und Arbeitsabläufe.

Wenn alle Bereiche untersucht wurden, können die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden. Investieren Sie! Denn ein Ausfalltag eines Arbeitnehmers kostet Sie statistisch gesehen 60 bis 120 Euro täglich.

Arbeitsschutzanalyse

Welche Personengruppen müssen geschützt werden?

Zuerst denkt jeder an seine Mitarbeiter, aber es müssen noch weitere Personen berücksichtigt werden:

  • unterstellt Arbeitnehmer sowie Sie als Arbeitgeber bzw. Vorgesetzter
  • Besucher
  • Lieferanten
  • Leiharbeiter
  • Dienstleister
  • Einsatzorganisationen wie Rettungsdienst (falls ihr Einsatz erforderlich wird)

Welche Gefahrenquellen gibt es?

Mechanische Gefährdungen bestehen durch ungeschützte bewegliche Maschinenteile, rutschige Untergründe, gefährliche Transportwege, durch Kippen und Rutschen absturzgefährdeter Einrichtungen, sich unkontrolliert bewegende Teile oder Oberflächen, die gefährdend wirken (z. B. spitze oder scharfe Kanten).

Elektrische Gefahrenquellen sind hauptsächlich gegeben durch Isolationsbeschädigungen oder unter Spannung stehende Teile, mit denen es zur Berührungen kommen kann.

Gefahrenstoffe bzw. Betriebsstoffe, mit denen im Arbeitsalltag umgegangen wird, sollen auf ihre Eigenschaften analysiert werden. Dazu gehören vorrangig Chemikalien mit gesundheitsschädigenden Wirkungen, brandfördernde Stoffe und explosionsgefährliche Stoffe.

Brand- und Explosionsgefahr besteht bei Zündquellen, offenen Feuerstellen und wiederholt bei Gefahrenstoffen.

Klimatische Einwirkungen wie Kälte- und Wärmebelastungen, Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit (Zugluft).

Die falsche Beleuchtung kann nicht nur zu Augenschäden führen, sondern erhöht auch das Unfallrisiko. Blendungen, Lichtfarbe, ungenügende Beleuchtung und Schattigkeit sind die Hauptgefahrquellen.

Lärm sowie Lärmentwicklung und Lärmausbreitung (Schall) werden oftmals unterschätzt. Einerseits wird die potentielle Gefahr verkannt, z.B. kann das Gehör geschädigt werden. Andererseits sollen akustische Gefahrensignale weiterhin wahrgenommen werden bzw. müssen auch optische Gefahrensignale installiert werden.

Vibrationen und Schwingungen, die in verschiedenen Stärken übertragen werden können.

Strahlungen wie optische Strahlungen (z.B. beim Schweißen), elektromagnetische Strahlungen (z.B. Röntgenstrahlung) und magnetische Felder.

Physikalische Gefährdungen betreffen primär die Körperhaltung und damit verbunden die Arbeitshöhe und Gewichte beim Heben oder Arbeitswege.

Auslöser für psychische Gefahren sind unter anderen Lärm, Klima, Beleuchtung und Arbeitsablauf. Aber auch im Bereich Betriebsklima und Qualifikation liegen Ursachen für psychische Gefahren.

Informationsaufnahme: fehlende oder mangelnde Bereitstellung bzw. Aufnahme von Informationen kann zur Falle werden, dazu zählen mangelnde Ausschilderung von Warnungen oder Verboten sowie fehlende optische und akustische Gefahrenmeldung.

Tragkraft und Umsetzung von Maßnahmen

Beginnen Sie damit, identifizierte Gefahrenquellen zu eliminieren oder zu vermeiden. Maschinen, an denen Schutzeinrichtungen fehlen oder beschädigt sind, können neu ausgestattet werden. Versuchen Sie die Arbeit so zu gestalten, dass keine oder nur geringe Gefährdungen entstehen.

Danach ist es erforderlich, sicherheitstechnische Maßnahmen zu ergreifen. Die ordnungsgemäße Lagerung von Chemikalien gehört genauso dazu wie das Abtrennen verschiedener Bereiche durch Schutzgitter oder Abgrenzungen, so dass Gefährdungen nicht übergreifen können. Sorgen Sie für rutschfeste Untergründe, entsprechende Beleuchtung und ergonomisch angepasste Arbeitsmittel.

Trennen Sie Personen- und Güterwege, um Unfälle zu vermeiden. Schildern Sie Gefahrenstellen wirkungsvoll aus. Nutzen Sie Hinweis-, Gebots- und Verbotsschilder. Das sind organisatorische Maßnahmen, die mit geringem Aufwand schnell erledigt werden können. Auch die Schulung Ihrer Mitarbeiter und entsprechende Unterweisungen sind an dieser Stelle wichtig.

Nachdem diese Maßnahmen ausgeschöpft sind, gehen Sie dazu über, den persönlichen Arbeitsschutz anzuwenden. Jedes Risiko, das jetzt noch vorhanden ist, kann so weiter verringert werden. Helme, Brillen, Arbeitskleidung, Schuhe und andere persönliche Ausrüstungsgegenstände führen zu optimaler Sicherheit. Sind Arbeiten in der Höhe zu erledigen, sollten Sie auf eine Absturzsicherung nicht verzichten. Rüsten Sie Gefahrenstellen mit Warneinrichtungen aus, installieren Sie Rauchmelder und Lichtzeichen.

Wenn doch mal was passiert?

Seien Sie auch auf den Notfall vorbereitet. Betriebliche Sicherheit umfasst neben der richtigen Ausschilderung von Rettungswegen unter anderem auch das Vorhanden sein von Einrichtungen, die die Erste Hilfe gewährleisten. Verbandskästen, Rettungsleitern, Notduschen, Feuerlöscher und Brandschutzeinrichtungen sind genauso wichtig wie eine gute Prävention.

Achten Sie auf die entsprechenden Prüfplaketten der Produkte. Nur eine korrekte Anwendung von Arbeitsschutzhilfsmitteln sorgt für den richtigen Erfolg. Stellen Sie die Grundlagen zur Verfügung. Wecken Sie in Ihren Mitarbeitern die Eigenverantwortung. Binden Sie Ihr Team mit ein, dann werden Gefahrenstellen schneller sichtbar. Wer sich mit dem allgemeinen Thema beschäftigt, wird auch die Notwendigkeit erkennen.

Ist Arbeitsschutz nur ein Kostenfaktor?

Schlussfolgernd lautet die Antwort definitiv nein. Investitionen in die verschiedenen Arbeitsschutzmaßnahmen beinhalten bei genauerer Betrachtung viele Vorteile. Mit guten Präventionsmaßnahmen wird unerwünschten Ausfällen im Arbeitnehmerbereich vorgebeugt. Folgekosten werden reduziert, und die Arbeitnehmer behalten ihre Leistungsfähigkeit. Sie erreichen mehr Motivation, und das Arbeitsklima verbessert sich. Und, die Firma wird letztendlich wettbewerbsfähiger.

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