Kuchen gehört einfach dazu
Es ist eine Frage der Gastfreundschaft. Zum
Kaffee gehört eine süße Kleinigkeit. Sind es in Italien die Cantuccini, kleine Mandelgebäcke, wird in Deutschland gern Kuchen angeboten. Gemütliche Sonntagnachmittage in der Familie oder das geschäftliche Kaffeetrinken - Kuchen erfreut die Gäste. Er legt den besten Grundstein für ein gelungenes Treffen oder ein angenehmes Beisammensein. Praktisch und immer zur Hand sind Fertigkuchen. Sie halten lange frisch. Spontan und einfach sind sie schnell angerichtet und serviert.
Was ist Kuchen?
Kuchen ist von der deutschen Kaffeetafel nicht wegzudenken. Er gehört zu festlichen Anlässen, zu Geburtstagsfeiern, Partys oder dem sonntäglichen Kaffeetrinken. Sind Gäste zum Kaffee eingeladen, wird in der Regel auch Kuchen serviert. Oftmals wird er nicht mehr selbst gebacken. Die guten Angebote der industriell gefertigten Kuchen rechtfertigen sich. Und es besteht nicht die Gefahr, wie bei selbstgebackenem Kuchen, dass er nicht gelingt. Kuchen sind süße
Backwaren. Oft mit Früchten oder Creme gefüllt oder schlicht-aromatisch im Geschmack.
Woraus besteht Kuchen?
Kuchen ist gebackener Teig. Er besteht in der Regel ganz oder teilweise aus folgenden Zutaten:
- Mehl
- Zucker
- Fett
- Milch, Wasser oder andere Flüssigkeiten
- Bindemittel, meist Ei
- Backtriebmittel
- Obst, Schokolade, Quark, Milch, Sahne und weitere
Die Zutaten bestimmen über die Konsistenz, den Geschmack und die Haltbarkeit des Kuchens. Der Kuchenteig kann auch als Zutat für eine Torte verwendet werden. Torten sind Kuchen, deren Zutaten nicht komplett mitgebacken werden. Im Gegensatz zu Kuchen, bei denen bis auf den Guss oder die Verzierung, alle Zutaten im Teig vermengt sind oder mit dem Teig im Ofen gebacken werden.
Backtriebmittel sind in der Lage, dem Teig Stabilität und eine lockere Struktur zu geben. Zu den beliebtesten Backtriebmitteln zählen Hefe und Backpulver. Im industriellen Bereich kommen weitere Triebmittel zum Einsatz.
Welche Kuchensorten gibt es?
In Deutschland ist Kuchen ein Teil der Lebenskultur. Traditionell gehört er zur Zwischenmahlzeit am Nachmittag, speziell an Sonn- und Feiertagen. Gäste werden zu Kuchen und Kaffee eingeladen. Das Kaffee-Trinken in der Familie ist ohne Kuchen nicht denkbar. In vielen Haushalten wird auch heutzutage noch Kuchen selbst gebacken. Zahlreiche Rezepte, die über Generationen erhalten bleiben, zeugen von dem hohen Stellenwert dieser Backware. In Bäckergeschäften oder auch Supermärkten sind Kuchen zu finden, die dem Geschmack der selbstgemachten nah kommt. Sie sind eine gute Alternative und sparen Zeit. Eine große Auswahl an Kuchensorten steht zur Auswahl:
Rührkuchen
Die Rührkuchen bestehen in der Regel aus Rührteig. Er enthält einfachen Zutaten wie Eier, Butter, Zucker, Mehl, Backpulver und Kakao. Die beliebteste Weise Rührkuchen zu Hause selbst zu backen, ist der „Eischwerkuchen“. Die Gewichtsanteile von Butter, Zucker und Mehl werden anhand des Gewichtes der verwendeten Eier bestimmt. Sollen Eier mit einem Gesamtgewicht von 250 Gramm verwendet werden, müssen auch diese Zutaten jeweils 250 Gramm wiegen. Verfeinert mit Kakao, erhält ein Teil des Teiges seine typische dunkle Färbung und den satten Schokoladengeschmack.
Weitere Aromen geben zugesetzter
Rum, Zitronenschale, Rosinen oder Mandelaroma. Ein Teil des Mehls lässt sich auch gut durch feingemahlene Mandeln oder Haselnüsse ersetzen. Typischerweise erhält der Rührkuchen seine Form durch runde (
Springform) oder lange (
Kastenform) Backformen. Je nach Region trägt der Rührkuchen den Namen Napfkuchen oder Marmorkuchen.
Hefekuchen
Hefekuchen zeichnet sich durch den verwendeten Teig aus. Der Hefeteig, auch Germteig genannt, besteht aus Mehl, Wasser und Bäckerhefe.
Je nach Rezept kommen weitere Zutaten hinzu. Meist sind es Eier, Salz und Zucker sowie Fett. Nachdem alle Zutaten vermengt sind, wird der Hefeteig intensiv geknetet. Dabei bildet das Gluten, das Klebereiweiß aus dem Mehl, eine zähe Struktur. Der Teig wird geschmeidig und ist nun in der Lage, Gase zu binden. Die Hefe entwickelt diese Gase aus Zucker während der Gärung. Der Teig muss dafür eine Zeit lang ruhen, um aufzugehen. Der Hefeteig eignet sich gut für
Backbleche. Der ausgerollte Teig kann mit Obst belegt oder Cremes aus Quark und Pudding bestrichen werden. Vielfältige Rezepte sind bekannt und in ganz Deutschland beliebt.
Käsekuchen
Käsekuchen, auch Quarkkuchen, Topfenkuchen oder Quarktorte genannt, ist einer der ältesten Kuchen Europas. Er besteht hauptsächlich aus Quark oder Frischkäse. Hinzu kommen Zucker, Eier und Milch. Der variantenreiche Kuchen schmeckt süß, frisch und sehr cremig. Er ist zu jeder Jahreszeit beliebt. Eine besondere Fruchtigkeit erhält er mit der Zugabe von Beeren. Auch Rosinen, verschiedene Aromen oder andere Zuckerarten wie Ahornsirup geben dem Käsekuchen seinen unverwechselbaren Geschmack.
Käsekuchen kann mit oder ohne Boden gebacken werden. Ein Boden aus Mürbeteig oder Keksen gibt dem Kuchen Halt. Ohne Boden ist er schneller zubereitet, jedoch muss die Quarkmasse mit Grieß stabilisiert werden. Die Quark- bzw. Frischkäseschicht mit Baisermasse überzogen, trägt den Namen Tränchenkuchen. Beim Auskühlen des fertigen Kuchens bilden sich kleine Tropfen auf dem Baiser. Sie wirken wie Tränen - der Tränchenkuchen schmeckt sehr gut.
Kühlschrankkuchen
Der Kühlschrankkuchen ist dem italienischen Dessert Tiramisu sehr ähnlich. Sein Boden und der Rand bestehen aus Butterkeksen. Gefüllt ist er mit einer frischen Creme, die während einiger Stunden im Kühlschrank schnittfest wird.
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