Lungenfunktionsgerät  (12 Angebote unter 17 392 366 Artikeln)Zum Expertenwissen

Das Lungenfunktionsgerät für ungefährliche Untersuchungen

Das Lungenfunktionsgerät dient dazu, die Lungenfunktion in Bezug auf Atem- und Lungenvolumen zu testen, um Lungenkrankheiten zu diagnostizieren oder deren Verlauf zu kontrollieren. Die Normalwerte richten sich nach Alter, Geschlecht und Körpergröße. Eine andere Bezeichnung für Lungenfunktionsgerät ist Spirometer.

Zur Funktionsweise

Dem Patient wird mit einer Nasenklemme die Nase verschlossen und atmet über ein Mundstück in ein Rohr aus und ein. Je genauer der Patient dabei die Anweisungen des Arztes befolgt, desto aufschlussreicher sind die Messergebnisse. Das Lungenfunktionsgerät misst das Volumen der geatmeten Luft pro Zeiteinheit und die Kraft, mit der geatmet wird. Während zur Bestimmung des Volumens früher noch luftgefüllte Glocken in Wasserbädern hingen, erfolgt die Messung heute zu Tage nur noch auf elektronischem Weg. Daher konnten auch praktische Handspirometer für den mobilen Arzteinsatz entwickelt werden.

Kurzübersicht über die Messgrößen

Folgende Messgrößen dienen dazu, zwei Hauptgruppen der Lungenkrankheiten voneinander abzugrenzen wie etwa die

• obstruktive Lungenerkrankungen durch Verengung der Atemwege ausgelöst (Asthma) oder die
• restriktive Erkrankungen, wobei die Lunge oder der Brustkorb nur vermindert dehnbar sind (Lungenverhärtung)

Standard-Messgrößen sind:

• AZV Volumen bei normalen Atemzug
• IRV Volumen, das nach dem Einatmen noch zusätzlich aufgenommen werden kann,
• ERV Volumen, das nach dem Ausatmen noch abgegeben werden kann,
• IC Volumen, das nach normalem Ausatmen maximal aufgenommen werden kann,
• VC Volumen, das maximal ausgeatmet werden kann nach dem maximalen Einatmen,
• FEV1 Volumen der Ausatmung in einer Sekunde nach maximaler Einatmung.

Unterschiede in den Geräten

Unabhängig von der Größe der Geräte, sollte man darauf achten, ob man einen Ausdruck der Messergebnisse für die Patientenakte erstellen kann. Daher besitzen manche Geräte einen integrierten Drucker, eine Speicherkarte oder ein Verbindungskabel zu einem PC oder Laptop. Manche Spirometer kann man auch an einen Laptop schließen, wo entsprechende Software die Messergebnisse in Grafiken umsetzt, so dass Krankheitsverläufe direkt verglichen werden können. Auch auf die Stromversorgung kommt es an. Praxisgeräte werden an 230 Volt angeschlossen, während ein kleines Lungenfunktionsgerät entweder über einen Akku und eine Ladestation oder Batterien versorgt wird.