Der Mini-Küvettenspüler ist bei wenig Spülgut besonders effizient
Der Mini-Küvettenspüler erlaubt es als manuelle Spülvariante kleine
Küvetten, wie sie z. B. in der Fotometrie verwendet werden, in einem Arbeitsgang mit destillierten Wasser, Aceton, Methanol oder Ethanol zu spülen und zu trocknen. Die Mini-Spüler sind flexibel, was die Waschzeit und das Waschmittel angeht.
Wie sieht ein Mini-Küvettenspüler aus?
Der Mini-Küvettenspüler besteht aus einem Gummistopfen für einen
Erlenmeyerkolben, der seitlich für den Anschluss an eine Saugflasche eine Olive besitzt. Der Stopfen besitzt zum Kolben hin einen Ablauf und für die nach oben gerichtete Spritzdüse einen Zulauf. Die Küvette wird mit der Öffnung nach unten über die Spritzdüse gestülpt und durch den Sprühstrahl von innen gereinigt. Der Mini-Küvettenspüler wird daher mit einer Saugflasche am Kolben zur Entsorgung des Inhaltes der Küvette nebst dem Reinigungsmittel verbunden. Mit der Saugflasche kann man ein leichtes Vakuum erzeugen. Mit weiterem Zubehör kann der Spüler auch zur Reinigung von
Pyknometern verwendet werden. Stark vereinfacht wird der Mini-Küvettenspüler auch einfach als Gummistopfen mit Bohrung umschrieben.
Wer den Küvettenspüler benötigt
Mini-Küvetten sind in der Biomedizin weit verbreitet, wobei es auch vorbereitete Tests gibt, wie die
Küvettentests zur Bestimmung des Hämoglobins durch fotometrische Messungen. Die gleichen Tests gibt es zur Messung der Glykose oder Erythrocyten. Die Küvetten werden in mikrobiologischen Messgeräten ebenso verwendet wie in Fotometern. Aufgrund der unterschiedlichen Gerätevoraussetzungen gibt es Miniküvetten in runder oder eckiger Form.
Das Material
Der Mini-Küvettenspüler besteht häufig aus Polyethylen und die zugehörige Flasche meist aus Duran- oder Borosilikatglas. Letzteres ist auch gegen sehr hohe Temperaturen noch unempfindlich, ebenso was schnelle Temperaturwechsel angeht, wenn man es mit Normalglas vergleicht. Dadurch werden natürlich auch die Reinigungs- und Trockungsvorgänge mit Temperatureinwirkungen beschleunigt.
Die Reinigung
Laborglas, so auch die Mini-Küvetten, sollten aufgrund möglicher Verunreinigungen beim Transport oder in der Lagerung durch Staub und andere Partikel vor dem ersten Gebrauch immer gespült werden. Im Umgang mit infektiösen Stoffen gelten für die Reinigung von Laborglas besondere Bestimmungen, so dass es je nach verwendeter Probe zuerst eine Abtötung der Mikroorganismen durch
Autoklavieren oder Heißluftsterilisation bedarf.