Regenmesser unterstützen die Pflanzenbewässerung
Regenmesser leisten wertvolle Dienste bei der
Pflanzenbewässerung und sind daher aus der
Gartentechnik nicht wegzudenken. Die Menge des Gießwassers lässt sich individuell an die gefallene Regenmenge anpassen. Auf diese Weise sind vor allem im
Gartenbau und in der Landwirtschaft zum Teil hohe Einsparungen möglich.
Manuelle Niederschlagsmesser
Analoge Messgeräte bestehen aus einem meist zylinder- oder trichterförmigen Behälter, der oben offen ist, um den Regen aufzufangen. Das Gefäß ist aus Glas oder transparentem Kunststoff gefertigt. Weiterhin ist eine Skala angebracht, aus der sich die gefallene Menge ablesen lässt. Die Montage erfolgt mit Hilfe eines Stabs oder an anderer erhöhter Stelle.
Manuelle Regenmesser sind verhältnismäßig klein und leeren sich bei längeren Regenfällen nicht automatisch. Sie eignen sich vor allem für Privatgärten oder als Dekoration für Außenflächen. Für Groß- und Einzelhändler sind die praktischen Regensammler gerade in den Sommermonaten interessant.
Regenmesser nach Prof. Hellmann
Diese Messgeräte bestehen aus Edelstahl oder Zink. Sie besitzen einen Trichter, über den das Wasser in den darunter liegenden Messzylinder gelangt. Der Trichter schützt den Messzylinder vor Verdunstung. Je nach Variante verfügt der Sammelbehälter über eine genormte Aufnahmefläche zwischen 100 und 500 Quadratzentimetern. Die kleineren Modelle besitzen keinen separaten Trichter. Die Genauigkeit des Systems ist mit 1/20 mm sehr hoch. Aus diesem Grund verwenden Meteorologen dieses 1886 entwickelte Prinzip noch heute. Verschiedene Varianten des Grundtyps ermöglichen die Aufzeichnung über einen längeren Zeitraum (bis zu einem Monat).
Funk-Regenmessgeräte
Funk-Niederschlagsmesser zeigen die Messwerte digital an. Ein extern angebrachter Auffangbehälter überträgt die Werte kabellos zum Basisgerät. Bei einigen Geräten ist die Anzeige noch bei einer Entfernung von 100 Metern möglich. Die Messung erfolgt über eine Wippe oder einen Kipplöffel: Das Auffanggefäß kippt nach unten, sobald es ein bestimmtes Gewicht erreicht hat. Anschließend füllt sich der leere Behälter wieder. Anhand der Zahl der Wippbewegungen errechnet sich die Regenmenge und wird an die Zentralstation weitergegeben. Funkgeräte sind ausgesprochen komfortabel und geben nicht nur die gefallene Regen- oder Schneemenge über bestimmte Zeiträume an. Meist sind zahlreiche weitere Funktionen integriert, etwa Diagrammansicht, Außen- und Innentemperatur, Datums- und Zeitanzeige, Alarm bei Beginn von Regenfällen. Für Funk-Niederschlagsmesser sind Batterien erforderlich.
Tipps für den Gebrauch
Die Wahl des richtigen Standorts ist wichtig für exakte Messergebnisse. Vermeiden Sie möglichst Steilhänge, windige Plätze und Hangränder. Bringen Sie den Niederschlagssammler etwa einen Meter über dem Boden an.
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