G.SHDSL Router: Netzwerke über einfache Doppeladern verbinden
Mit G.SHDSL Routern stellen Sie Internetverbindungen über eine SDSL-Leitung her oder implementieren WANs. Die am Markt befindlichen
Router bieten Ihnen dazu mit unterschiedlichen teilnehmerseitigen, kabelgebundenen und kabellosen Netzwerkschnittstellen, vielfältige Möglichkeiten. Mit VPN-Funktionen bieten gehobene Modelle Wege, um externe Mitarbeiter über das Internet und WANs ins Firmennetzwerk bzw. in
Netzwerksegmente zu integrieren. Modelle mit VLAN-Support ermöglichen durch den Aufbau von Teilsegmenten die Netz-Performance und Sicherheit zu optimieren.
Was ist G.SHDSL?
G.SHDSL steht für Global Standard for Single-Pair Highspeed Digital Subscriber Line und ist eine Technologie aus der DSL-Familie. Die Technologie nutzt - je nach Konfiguration - eine oder zwei Doppeladern zur Datenübertragung und dient dem Verbinden von Netzwerken. Das Ziel von G.SHDSL ist es, die Standards SDSL und HDSL2 zu vereinen. Auch ist die Technologie zu vielen HDSL- und SDSL- Varianten abwärtskompatibel. Ein wichtiges Kriterium für die Kompatibilität bildet die Leitungscodierung entsprechend dem G.SHDSL-Standard.
Wie viele LAN-Ports und welche Portgeschwindigkeit sind bei G.SHDSL Routern sinnvoll?
G.SHDSL Router dienen meist nicht nur als einfache Router, sondern auch als Netzknotenpunkte. Damit erfüllen diese mehr als nur eine Bridging-Funktion. Die Portgeschwindigkeit des Routers bestimmt daher auch über die Netzwerkgeschwindigkeit mit. Für High-Performance-Netzwerke sind Gigabit-Ports ratsam. Für einfache Netzwerke sind 100-BaseT beziehungsweise 100-BaseTX ausreichend. 100-BaseT ist dabei eine Bezeichnung, die die Standards 100-BaseT2, 100-BaseT4 und 100-BaseTX zusammenfasst.
Die Geräte verfügen für die Knotenfunktion auch über mehrere LAN-Ports zum Anschluss weiterer Netzwerkkomponenten. Je nach Modell liegt die Portanzahl bei 4,5,8 oder mehr. Idealerweise passen Sie die Portanzahl an Ihre Bedürfnisse an. Dabei sollten Sie beachten, dass auch Geräte wie LAN-Drucker,
NAS und temporär angeschlossene Geräte (zum Beispiel
Laptops mit LAN-Anschluss) einen Port belegen. Ebenso ist es ratsam, ein paar freie Ports für Netzerweiterungen vorzuhalten. Reicht die Portzahl bei den Angeboten nicht für Ihre Bedürfnisse, können Sie das Netzwerk noch durch
Switches erweitern. Das ist auch nachträglich noch möglich.
Was können die unterschiedlichen WLAN Module?
WLAN G.SHDSL Router werden mit verschiedenen Modulen angeboten. Diese ermöglichen die Nutzung unterschiedlicher WLAN-Standards und Geschwindigkeiten für die drahtlosen Verbindungen. Planen Sie den Aufbau eines Netzwerks, das primär drahtlos arbeitet, ist es zu empfehlen, ein Modul mit Support für 600 MBit-802.11b/g/n zu wählen. Mit der Wahl eines 600 MBit Moduls mit Unterstützung für 802.11a/b/g/n bleibt das Netzwerk auch zu 802.11a Geräten kompatibel. Benötigen Sie nur ein langsames WLAN, können Sie sich auch für 54 MBit WLAN-Lösungen für den Standard 802.11a/b/g oder 802.11b/g entscheiden.
Wann ist VLAN sinnvoll?
Mit VLAN teilen Sie Ihr Netz in logische Teilnetze auf. Diese können dabei auch hardwareübergreifend definiert werden. Das macht für Performanceoptimierungen ebenso Sinn wie für das Schaffen von Teilnetzen mit verbesserter Sicherheit. VLANs bieten insbesondere gegen das Ausspionieren und Abhören einen guten Schutz.
Welchen Sinn hat eine VPN-Unterstützung?
Mit einem VPN-Support können Sie externen Teilnehmern Zugriff auf Ihr Firmennetzwerk gewähren. Mitarbeiter erhalten so zum Beispiel über eine Internetverbindung Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk.