Werkstattschaber schaffen glatte und saubere Flächen
Der Werkstattschaber gehört als Handwerkzeug neben Hobeln, Feilen, Bohrern und Sägen ebenfalls zum
spanenden Werkzeug. Es wird aber nicht immer die Masse des Werkstücks umgeformt, teilweise sind die Schaber ganz praktisch um Spritzer von ebener Fläche zu heben wie mit dem Fliesen- und Stuckputzentferner. Wegen der Form der Fliesen ist die Schabefläche hier viereckig.
Der Schaber in seiner heutigen Anwendung
Werkstattschaber kommen oft als spanendes Werkzeug im Werkzeugmaschinenbau zum Einsatz. Hier helfen sie bei der Bearbeitung von Maschinentischen, Maschinenschlitten, Führungsbahnen und Anschraubflächen, denn das Schaben erreicht eine hohe Lage-, Form- und Messgenauigkeit. Das Schaben bedarf der Geschicklichkeit, Erfahrung und ausreichender Zeitressourcen, ist also teuer.
Der Putzschaber
Das Messer des
Putzschabers besteht aus dreieckigem Metall, dass an den Kanten sehr scharf angeschliffen ist. Die Verbindung zum kurzen Holzgriff erfolgt meist über ein beidseitig verschraubtes Metallteil. Der Putzschaber kann mehrere Aufgaben erfüllen:
- alte Anstriche entfernen,
- runde Flächen bearbeiten,
- Betonflächen bzw. Schaltafeln und Schalholz von Betonresten entgraten,
- Kleberreste abschaben und PVC- und Teppichboden ablösen oder
- Ecken und Kanten begradigen.
Der Putzschaber wird vielfach auch als Bauschaber bezeichnet.
Der Betonschaber für die Glättung von Wänden und Decken
Betonfertigteile oder vorher eingeschalte Betonteile besitzen nach dem Abtrocknen meist noch scharfkantige Grate, die entfernt werden müssen. Da auch die Decken erreicht werden müssen, macht sich eine Werkzeuglänge von etwa 1,20 im Innenausbau bezahlt, weil man nicht jedes Mal für Deckengrate eine Leiter holen muss. Schaltafeln und Schalholz können auch mit dem
Betonschaber gereinigt werden. Der Werkzeugschaber besitzt als Schabfläche einen pulverbeschichteten Metallträgerkörper.
Löffelschaber
Der
Löffelschaber ist speziell zum Ausschaben gebogener Flächen angefertigt und besitzt an der offenen Löffelseite eine rundum geschliffene Kante.
Besonderheiten der Werkstattschaber
Als Schneidmaterial werden bei Stoßschabern anstatt Werkzeugstahl bevorzugt Hartmetallschneiden verwendet, die entweder mit dem Werkzeugschaft verlötet oder verklemmt sind. Damit der Schaber nicht zu tief ins Material eindringt, müssen Frei- und Keilwinkel zusammen immer größer 90 Grad sein.