Was zeichnet einen Wettkampf-Diskus aus?
Das Diskuswerfen erfreut sich seit den alten griechischen Olympia-Wettbewerben einer großen Beliebtheit. Auch heutzutage gehört das Werfen der runden Scheibe zu den olympischen Festspielen. Es muss jedoch nicht immer Olympia sein; die meisten Wettbewerbe finden außerhalb der olympischen Spiele statt, in regionalen, lokalen und länderübergreifenden Wettkämpfen der
Leichtathletik. Für die offiziellen Wettkämpfe gibt es klare Vorschriften für das Verhalten der Sportler und auch die Disken müssen bestimmte Normen einhalten.
Wettkampftaugliche Disken
Bei Wettkämpfen müssen die Sportlerinnen und Sportler genormte Diskusscheiben benutzen. Beim Gewicht beträgt die Norm für Männer zwei Kilogramm und für die Frauen ein Kilogramm. In der Regel darf ein
Diskus aus Kunststoff verwendet werden. Holz ist als Werkstoff ebenfalls zulässig. Der Einfassungsring muss aus Metall bestehen und die Außenkante muss abgerundet sein. Es gibt Diskusmodelle, die aus Kohlefasern beziehungsweise aus Verbundwerkstoffen bestehen, diese sind auch für Wettkämpfe zulässig.
Ein Diskus darf nach den allgemeinen Richtlinien bei den Männern einen Durchmesser zwischen 21,9 cm und 22,1 cm besitzen und bei den Frauen 18 cm bis 18,2 cm. Bei den Männern darf ein Diskus zwischen 4,4 cm und 4,6 cm hoch sein. Bei Frauen beträgt die Höhe dagegen 3,7 cm bis 3,9 cm. Der für den Diskus typische Metalleinsatz in der Mitte der Scheibe muss bei beiden Geschlechtern zwischen 5,0 cm und 5,7 cm liegen. Der Radius des Einsatzes darf 0,6 cm weder überschreiten noch unterschreiten.
Zum Üben gibt es einen so genannten
Übungs-Diskus. Da dieser aus Gummi ist, wird nicht nur der Hallenboden geschont, auch ist das Trainieren mit ihm weniger gefährlich als mit einem Diskus aus Kunststoff.
Tarieren
Der bereits erwähnte Metalleinsatz dient dem Tarieren des Gerätes, um dieses optimal den Begebenheiten anpassen zu können. Bei Modellen, die aus Verbundwerkstoff bestehen, ist ein nachträgliches Tarieren nicht notwendig.
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