Gasleitungsprüfgerät - Sicherheit durch dichte Leitungen
Durch den natürlichen Alterungsprozess, bauliche Veränderungen oder durch unsachgemäßen Gebrauch können Gasleitungen beschädigt werden. Um kleinste Undichtigkeiten festzustellen und somit die Sicherheit der Leitungen aufrecht zu erhalten, sind regelmäßige
Prüfungen der Dichtheit der Gasleitungen erforderlich. Dies erfolgt durch den Einsatz von Gasleitungsprüfgeräten. Hierbei wird eine Druckprobe durchgeführt. Die Prüfung muss nach der TRGI 86/96 erfolgen.
Der Prüfbereich
Damit Sie in ausreichendem Maß Abweichungen im Druckverhalten im Inneren der Leitungen erkennen können, ist es von wesentlicher Bedeutung, den unterschiedlichen Leitungsarten und Druckbedingungen, die vorherrschen können, Beachtung zu schenken. Daher sollten Sie in jedem Fall auf ein Gasleitungsprüfgerät zurückgreifen, mit dem ein großer Testbereich abgedeckt werden kann. Hierbei ist es erforderlich, auch die unterschiedlichen Druckbedingungen zu berücksichtigen.
- Die Belastungsprüfung sollte bis 1000 hPa möglich sein
- Dichtprüfungen nach TRGI 2008 erfordern die Möglichkeit der Prüfung mit 150 hPa
- Werden Propangasprüfungen durchgeführt, sind ebenfalls 150 hPa erforderlich. Hier greift die TRF 96
Werden zusätzliche Wasserleitungsdichtheitsprüfungen nötig, sind auch hier die Regelungen der DIN zu berücksichtigen und ein ausreichendes Druckprüfspektrum zu wählen. Zur Prüfung von Gasleitungen sollte ein Druckbereich von -650 hPa bis 1500 hPa angestrebt werden. Wasserleitungsprüfungen sind mit einem Druckbereich von 0,15 bar bis 20 bar gut abgedeckt.
Die Genauigkeit und Auflösung
Damit Sie selbst kleinste Abweichungen im Leitungsdruckverhalten ermitteln können, kommt es auf eine möglichst feine Auflösung beim Prüfgerät (messgeräte, prüfgeräte )an. Empfehlenswert sind Werte um 0,1 hPa im Gasleitungstestbereich und 0,1 bar im Wasserleitungstestbereich. Achten Sie zudem auf eine möglichst hohe Genauigkeit, denn nur so kann gewährleistet werden, dass die ermittelten Werte aufschlussgebende Informationen ausweisen. Ein Ausdruck eines Prüfprotokolls sollte in jedem Fall möglich sein, um eine ausreichende Dokumentation durchführen zu können.
Messing als optimales Material
Wichtig ist, dass beim Prüfgerät eine Korrosion vermieden wird. Messing ist daher als Material gut geeignet. Dadurch bleibt das Prüfgerät lange einsatzfähig ohne dass es zu unerwünschtem Verschleiß kommt.