Geschickt und gewandt mit dem Gymnastikreifen
Der Gymnastikreifen wird aus Holz, Leichtmetall oder Plaste
hergestellt. Es gibt kleine Reifen mit einen Durchmesser von 60 - 70 cm,
die vor allem in der Kindergymnastik eingesetzt werden. Größere Reifen
mit einem Durchmesser von 90 cm verwendet man in der Arbeit mit
Erwachsenen. Wichtig ist die sachgemäße Lagerung in
temperaturbeständigen Räumen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass der
Gymnastikreifen seine Form nicht verliert und ein geradliniges Rollen und
Fliegen ohne Flatter-Effekt möglich bleibt.
Verwendung des Gymnastikreifens
Auf Grund seines geringen Gewichts fördert der Gymnastikreifen
das Bewegungsgefühl, bei dem man die Stärke des Bewegungsimpulses
genau überprüfen muss. Durch die Verwendung des Reifens werden
feinmotorische und koordinative Fähigkeiten wie Gewandtheit und
Geschicklichkeit geschult. Er verlangt eine gute Anpassungsfähigkeit an
die Bewegungsrichtung und Bewegungsebene. Der Gymnastikreifen eignet
sich ebenfalls sehr gut bei Staffeln und Spielen, wo er als Hindernis dienen
kann.
Nachfolgend die Kurzbeschreibung einiger Grundübungsformen:
Schwingen
Das leichte Gewicht des Gymnastikreifens kommt beim Schwingen zur
Geltung. Er wird dabei leicht und ohne Verkrampfung gefasst. Damit der
Reifen nicht auf dem Boden schleift, wird der schwingende Arm etwas
angebeugt. Jedoch wird der Arm nach dem Passieren des Tiefpunktes
wieder mäßig gestreckt. Auf eine große Bewegungsweite ist zu achten,
vor allem je intensiver die Rumpfbeteiligung ist. Wird der Reifen zur
anderen Körperseite gewechselt, darf der Bewegungsfluss nicht
unterbrochen werden.
Handumkreisen
Handumkreisen ist ein Element, das man gut mit dem Schwingen
verbinden kann. Dabei liegt der Gymnastikreifen auf der geöffneten
Hand und der Daumen ist leicht abgespreizt. Wie beim Schwingen ist
auch hier der gesamte Körper durch federnde Bewegungen beteiligt.
Springen mit Durchschlägen
Gleichsam wie das Springen mit dem Seil ist es möglich, durch den
Reifen zu springen. Dabei kann der Durchschlag als Kreis- oder
Schwungdurchschlag erfolgen. Der Reifen muss weit herausschwingen.
Er darf den Boden nicht berühren, wird gleichzeitig aber locker gefasst.
Es ist darauf zu achten, dass die Arme dicht an den Körper herangezogen
werden, dass somit ein Anschlagen des Reifens gegen die
Schienbeinkante vermieden wird.
Werfen und Fangen
Das Werfen wird durch eine Schwungbewegung eingeleitet. Beim
Abwurf ist der Arm gestreckt und der gesamte Körper folgt dieser
Bewegung. Der Gymnastikreifen kann aus einer waagerechten oder
senkrechten Lage geworfen werden. Das Werfen und Fangen kann
sowohl einhändig als auch beidhändig erfolgen.
Drehen
Unter Drehen des Reifens versteht man die Rotation um seine
verschiedenen Achsen. Dieses Element kann als gesonderte Bewegung
durchgeführt werden, es lässt sich aber auch in Verbindungen gut
einbauen.
Rollen
Das Rollen als Element wird bereits im Kindesalter gern geübt. Es
handelt sich hierbei um eine Dreh- und zugleich auch Fortbewegung des
Gymnastikreifens. Durch das leichte Auflegen beider Hände auf den
Reifen erhält er eine große Geschwindigkeit, sodass er geradlinig rollt.
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