Passive Bauelemente - ein kurzer Überblick zur Einordnung
Passive Bauelemente gehören auch zur Gruppe der elektrischen Bauelemente und werden im allgemeinen Sprachgebrauch sowie im industriellen Bereich gerne „elektronische Bauelemente“ genannt. Bauelemente sind hierbei Zusammensetzungen aus einzelnen Bauteilen, die zur Herstellung elektronischer Geräte und Anlagen eingesetzt werden. Entsprechend hoch sind die Produktionsraten und die Bestellungen. Damit Sie den richtigen Artikel schnell finden, werden Bauelemente in Untergruppen nach ihren Eigenschaften klassifiziert. Umgangssprachlich ist ein passives Bauelement ein Teil, dass aufgrund seines physikalischen Aufbaus bestimmte Eigenschaften besitzt, egal, ob Strom fließt oder nicht. Eines der einfachsten Beispiele ist der Widerstand: er kann Energie in Wärme umwandeln und den verminderten Energierest weitergeben. Passive Bauelemente können also im Gegensatz zu
aktiven Bauelementen weder verstärken noch eigenständig steuern.
Die wichtigsten Gruppen der passiven Bauelemente
Die Angebotspalette an passiven Bauelementen ist groß – so finden Sie vom Kondensator über das
Potentiometer, Drosseln im Rahmen der Induktivitäten, Überspannungsableiter, Entstör-Netzfilter, Widerstände oder Trimmer bis hin zu Ferrit und Übertrager wirklich alles. Aufgrund der physikalischen Aufbauweise können sich die Einsatzbereiche der einzelnen Bauteile überschneiden, wie es beim Trimmer und dem Kondensator vorkommen kann. Der Unterschied liegt dann beispielsweise darin, dass der
Trimmer mit einem Schraubenzieher manuell verstellt werden muss und daher früher nur zum Abgleich der Geräteeigenschaften wie dem Empfangsbereich zur ersten Inbetriebnahme etwa von Radio- oder TV-Geräten genutzt wurde.
Ähnlich verhält es sich mit einem Drehpotentiometer. Aus der Praxis kennen ihn viele als Relikt vor dem digitalen Zeitalter noch als Drehknopf und Lautstärkeregler eines Radios. Dabei wird manuell der Widerstand (die Angabe erfolgt in Ohm) gesteuert, es handelt sich aber auch um einen Widerstand.
Fachleute wissen genau, was sie suchen
Fachleute kennen den Namen des Bauteils, weil es entsprechende Eigenschaften haben muss. Experten orientieren sich in Entwicklungsabteilungen neuer Technologie gerne, z. B. für die Auswahl von Kondensatoren, an der Bauform und der Kapazität, die sie leicht anhand von Formeln berechnen.
Welche Vor- und Nachteile die einzelnen Bauteile bieten und welche wichtigen Dinge es zu beachten gibt, finden Sie beispielsweise in den Ratgebertexten zum Thema
Kondensator oder
Elektrolytkondensator.