Feuerwehr – Retten, Löschen, Bergen und Schützen
110 und 112 - das sind Notrufnummern, die jeder kennt bzw. kennen sollte. Während man mit der ersten Telefonnummer die Polizei verständigt, alarmiert man mit der zweiten die Feuerwehr. Doch diese ist nicht nur für das Löschen von Bränden – die wohl bekannteste Aufgabe – zuständig, immer häufiger wird sie für die technische Hilfeleistung gerufen. Zu den Aufgaben der Feuerwehrkameraden gehören also neben dem Löschen von Bränden, das Retten und Bergen von Personen und Tieren oder auch das Schützen in Form von Brandschutzprävention.
Retten bei einem Brand
Persönliche Schutzausrüstung
Das Löschen eines Brandes oder die Befreiung von Personen aus einem brennenden Haus, birgt viele Gefahren für die Kameraden. Als Grundausstattung tragen sie deshalb beim Einsatz eine persönliche Schutzausrüstung, die aus einer Einsatzhose, einer Einsatzjacke, dem
Feuerwehrhelm mit Hitzeschutzvisier und Nackenschutz,
Feuerwehrhandschuhen aus feuerfestem Material und
Feuerwehrstiefel besteht.
Atemluftunabhängige Geräte
Da bei einem Brand die Umgebungsluft zu wenig Sauerstoff enthält und giftige Gase entstehen, verwendet man bei der Rettung von Menschen aus brennenden Häuser atemluftunabhängige Geräte wie den
Pressluftatmer (nur durch geschultes Personal) in Kombination mit einer
Helm-Masken-Kombination, der eigentlichen Vollmaske. Die notwendige Atemluft wird durch
Druckluftflaschen (200 oder 300 bar) erzeugt, ein
Lungenautomat reduziert diesen Druck auf einen für die menschliche Lunge atembaren Niederdruck. Mit einem Manometer kann überprüft werden, wie hoch der Luftdruck in der Flasche ist. Ein Warnsignal ertönt, wenn nur noch wenig Luft zur Verfügung steht. Ein Bewegungslosmelder oder Totmannwarner wird ebenfalls eingesetzt und signalisiert, wenn sich der Feuerwehrmann nicht mehr bewegt und Hilfe benötigt. Um die Atemwege der zu rettenden Personen vor Brandgasen und Qualm zu schützen, verwendet man
Brandfluchthauben. Das sind Halbmasken, die mit einem
Atemfilter ausgestattet sind.