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  Wälzlagertechnik  Zum Expertenwissen

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Wälzlager stehen für geringe Rollreibung

Wälzlager bestehen aus zwei zylindrischen, konischen oder scheibenförmigen Ringen. Zwischen Innen- und Außenring befindet sich der eigentliche Wälzkörper meist in Form von Kugeln. Für höhere Belastungen werden Rollen oder Nadeln verwendet.

Vor- und Nachteile verschiedener Wälzlager

Durch die optimierte Bauweise tritt eine relative geringe Rollreibung auf. Der Verschleiß wird ebenso gemindert, wie der Wartungsaufwand fürs Schmieren. Diese Lager zeigen günstige Reibungswiderstände bei jeder Drehzahl. Damit sind sie auch für Anwendungsbereiche geeignet, wo bei häufig wechselnden Drehzahlen ein reibungsarmer Lauf erwünscht ist.
Als Nachteile im Vergleich zu den Gleitlagern sind ein höherer Geräuschpegel anzuführen und die größere Empfindlichkeit gegenüber Erschütterungen bei geringen Drehzahlen oder im Leerlauf. Wälzlager gibt es als Radiallager und Axiallager. Axial- oder Längslager nehmen die Druckkraft nur in Längsrichtung auf. Querlager dagegen nehmen die Kräfte quer zur Drehachse auf. Sie ermöglichen Rotation um die Achse und Translation in Richtung Achse und werden auch als Radiallager bezeichnet. Kugellager gehören zu den Radiallagern.

Rillenkugellager

Die am meisten verwendeten Kugellager sind einreihige Rillenkugellager. Es gibt sie in allen Größen. Die Miniaturform misst nur 0,6 mm. Bei dieser Art von Radiallagern liegen die Kugeln eng an den tiefen Laufrillen an. Das erlaubt eine begrenzte Aufnahme von Axialkräften, doch sollte die axiale Belastung nicht mehr als 10 Prozent der maximalen radialen Belastbarkeit betragen. Genauso konstruiert aber etwas breiter, sind zweireihige Rillenkugellager. Durch die zweite Reihe erhöht sich die Belastbarkeit. Es gibt spezielle Varianten für hohe Temperaturbereiche und solche aus nichtrostendem Stahl für den Einsatz in feuchten Medien. Bei den Bauweisen unterscheidet man offene und abgedichtete Varianten mit und ohne Käfig.

Schrägkugellager

Bei diesem Typus sind die Laufbahnen im Innen- und Außenring gegeneinander versetzt. Einreihige Schrägkugellager gibt es in Tandem-, O-, und X-Ausführung. Sie können Axialkräfte zwar nur in eine Richtung aufnehmen. Doch auch bei reinen Radialbelastungen entstehen nicht zu unterschätzende Kräfte in axialer Richtung. Die Gegenkraft für den Ausgleich muss dann durch ein zweites Lager erzeugt werden. Deshalb empfehlen sich bei höheren Belastungen zweireihige Schrägkugellager. Diese sind stärker in beide Richtungen belastbar - sowohl axial, als auch radial. In ihrer Bauweise entsprechen sie der O-Ausführung. Die gleichen Vorteile haben Vierpunktlager. Die Wälzkörper besitzen vier Berührungspunkte mit den Laufbahnen. Innen- oder Außenring sind geteilt und können dadurch mehr Kugeln aufnehmen, was die Tragfähigkeit des Lagers erhöht.

Pendelkugellager

Bei diesen Kugellagern hat die Rollenbahn des Außenrings die Form einer Hohlkugel. Pendelkugellager besitzen zwei Kugelreihen. Kugeln, Käfig und Innenring lassen sich um wenige Grad aus der Mittelstellung schwenken. Diese Winkelbeweglichkeit macht sie unempfindlich für Schiefstellungen der Welle und gleicht Wellenbiegungen aus. Belastet werden können sie sowohl axial als auch radial in beide Richtungen. Von allen Wälzlagern besitzen Pendelkugellager die geringste Rollreibung und laufen daher auch bei höheren Drehzahlen relativ leise.

Rollen – welches Modell soll es sein?

Laufrollen

Laufrollen sind als ein- oder zweireihige Baueinheit erhältlich. Damit bezeichnet man selbsthaltende Lager mit einem verstärktem, dickwandigen Außenring. Dieser Außenring kann in balliger oder zylindrischer Form ausgeführt sein, die verwendeten Lager sind in der Regel Rillenkugellager oder Zylinderrollenlager. Die ballige Form wird verwendet, wenn Kantenspannungen gegenüber der Laufbahn vermieden werden sollen. Für die Montage werden die Lager mit Bohrung im Innenring oder mit Zapfen angeboten. Der Außenring kann mit einem Kunststoffmantel geschützt werden. Die Laufrollen werden meist abgedichtet mit Lebensdauerschmierung verwendet.

Stützrollen

Stützrollen sind ein- oder zweireihige Lager, die im Normalfall auf eine Achse montiert werden. Es werden Zylinderrollenlager ein- oder zweireihig, Nadellager oder auch zweireihige Kegelrollenlager verwendet. Stützrollen finden ihren Einsatz bei sehr hoher Radialbelastung. Axialkräfte können nur in sehr geringem Umfang weitergeleitet werden, z. B. aus Fluchtungsfehlern oder Schräglauf. Die Lager werden vollrollig, vollnadlig oder mit Nadelkranz aufgebaut. Es werden Ausführungen mit und ohne Innenring sowie offen und abgedichtet angeboten.

Kurvenrollen

Kurvenrollen werden als Zylinderrollenlager oder als Nadellager mit dickem Außenring gefertigt, die Innenringe sind mit Gewindezapfen versehen, um die Kurvenrollen zu befestigen. Die axiale Führung erfolgt über einen festen Bund am Bolzen, es sind aber auch Kurvenrollen mit einem zusätzlichen Axiallager auf dem Markt. Kurvenrollen finden vorwiegend Verwendung in Kurvengetrieben, in Führungen oder in der Fördertechnik, wobei die Anforderungen aus vielen Bereichen erfüllt werden.

Führungsrollen

Wie alle Rollen sind auch Führungsrollen mit einem dicken Außenring versehene Lager. Bei Führungsrollen können die unterschiedlichsten Anforderungen an die Ausführung gestellt werden, wobei auch die Materialwahl für den Außenring bei keinem Lager so weit gefächert ist. Sie haben die Aufgabe, Material oder Bauteile zu führen und damit eine Fehlfunktion zu verhindern. Die Außenringe sind für diesen Zweck meist mit Profilen und Stegen versehen, die die Funktion unterstützen oder gewährleisten. Führungsrollen werden in allen Industriezweigen eingesetzt, als Beispiel sind der Textilmaschinenbereich (Fadenführung), der Lagerbereich (Palettenführung) und der Förderbereich (Zahnriemenumlenkung und Führung) zu nennen.

Die für Wälzlager gültigen Nachsetzzeichen in der Übersicht

Axialpendelrollenlager

E

verstärkte Ausführung

M(B)

Massivkäfig aus Messing. Lager ohne dieses Nachsetzzeichen besitzen einen Käfig aus Stahlblech.

Axialrillenkugellager

F(P)

Massivkäfig aus Stahlblech

M(P)

Massivkäfig aus Messing

Axialschrägkugellager

M

Massivkäfig aus Messing

TN9

Schnappkäfig aus glasfaserverstärktem Polyamid 66, kugelgeführt

SP

eingeengte Toleranzklasse SP

B/C

geänderte Innenkonstruktion

GB

Wie GA, nur haben die Lagerpaare in 0- und X-Anordnung eine größere Vorspannung

TT

Drei Lager in Tandem-Anordnung

GA

Einreihige Schrägkugellager für paarweisen Einbau in 0-, X- oder Tandem-Anordnung Die Lagerpaare in 0- und X-Anordnung besitzen eine leichte Vorspannung

Axialzylinderrollenlager

M

Messingkäfig

TV/TN

Kunststoffkäfig auf glasfaserverstärktem Polyamid 66

A

Geänderte Innenkonstruktion

Kegelrollenlager

A

Innenkonstruktion geändert

B

größerer Druckwinkel

C

Abweichende innere Konstruktion

CL7A

Hochleistungsausführung für Ritzellagerungen

CL7C

Besondere Reibungscharakteristik zur Anstellerleichterung und höhere Laufgenauigkeit

DF

Zwei einreihige, zusammengepasste Kegelrollenlager für den Einbau in X-Anordnung

J

Stahlblech-Fensterkäfig; angehängte Ziffer steht für abweichende Käfigausführung

P5

höhere Genauigkeit

Q

Optimierte Kontaktgeometrie und Oberflächenbeschaffenheit

X

Hauptabmessungen sind ISO-Normen angepasst

U

Kennzeichnet mit angehängter Ziffer eingeengte Toleranzklasse für Gesamtbreite z. B. U2 Gesamtbreitentolzeranz +0,05/0 mm, U4 Gesamtbreitentoleranz +0,10/0 mm

Nadellager

AS1

Schmierbohrung im Außenring

C2

Radial-Lagerluft kleiner als normal

C3

Radial-Lagerluft größer als normal

C4

Radial-Lagerluft größer als C3

IS1

Schmierbohrung im Innenring

P5

bessere Maß-, Form- und Laufgenauigkeit

RS, RSR

Schleifende Dichtung, einseitig

2RS, 2RSR

Schleifende Dichtung, beidseitig

TN, TV

Polyamidkäfig

ZW

zweireihiges Lager

Pendelkugellager

C3

Radialluft größer als normal

E

optimierte innere Konstruktion

K

Bohrung kegelig; Kegel 1:12

M

Messingkäfig

TN, G15

Käfig aus Polyamid 66

TVH TN9

Käfig aus glasfaserverstärktem Polyamid 66

2RS, EE

schleifende Dichtung auf beiden Seiten

Pendelrollenlager

A, B

Innenkonstruktion geändert

C2

Lagerluft kleiner als normal

C3

Lagerluft größer als normal

CA

Einteiliger Messing-Doppelkammkäfig, Innenring mit Halteborde und Führungsring

CC

Zwei Stahlblech-Fensterkäfige und ein Führungsring auf dem Innenring

E1

verstärkte Ausführung

K

Innenring mit kegeliger Bohrung, 1:12

K30

Innenring mit kegeliger Bohrung, 1:30

M

Messingkäfig, rollengeführt

MA

Messingkäfig, außenringgeführt

MB

Messingkäfig, innenringgeführt

S

Schmiernut und Schmierbohrungen am Außenring

T41A

für schwingende Beanspruchung mit eingeengten Durchmessertoleranzen, Radialluft C4

TVPB

glasfaserverstärkter Polyamidkäfig, innenringgeführt

W26

6 Schmierbohrungen am Außenring

W33

Schmiernut und 3 Schmierbohrungen am Außenring

Rillenkugellager

RS, RSR, E

einseitige Lippendichtung

2RS, 2RSR, EE, FT150,HT200, F604, VV, DDU

beidseitige Lippendichtung

Z, ZR

einseitige Spaltdichtung

2Z, 2ZR, ZZ

beidseitige Spaltdichtung

B

geänderte Innenkonstruktion

C2, J20

Lagerluft kleiner als Normal

C3, J30

Lagerluft größer als Normal

C4, J40

Lagerluft größer als C3

C5, J50

Lagerluft größer als C4

GJN

Schmierfett auf Polyharnstoffbasis der Konsistenzklasse 2 in normaler Menge

HT

Schmierfett auf Polyharnstoffbasis der Konsistenzklasse 2 in normaler Menge für Temperaturen von -40°C bis +150°C

J

Stahlblechkäfig, kugelgeführt

LHT23

Lithium-Seifenfett der Konsistenzklasse 2 in normaler Menge für Temperaturen von -50°C bis +140°C

LT

Lithium-Seifenfett der Konsistenzklasse 2 in normaler Menge für Temperaturen von -55°C bis +110°C

M

Messing-Massivkäfig, kugelgeführt

MA

Messing-Massivkäfig, außenringgeführt

MB

Messing-Massivkäfig, innenringgeführt

P6

Maß- und Laufgenauigkeit nach ISO-Toleranzklasse 6

TVH, TN9, G15

Polyamidkäfig

Y

Messing-Blechkäfig, kugelgeführt

WT

Schmierfett auf Polyharnstoffbasis der Konsistenzklasse 2-3 in normaler Menge für Temperaturen von -40°C bis +160°C

Schrägkugellager

2RS, 2RSR

Lippendichtung auf beiden Seiten

2Z, ZZ

Spaltdichtung auf beiden Seiten.

C2

kleinere Lagerluft als Normal

C3

größere Lagerluft als Normal

M

kugelgeführter Messingkäfig

MA

Außenringgeführter Messingkäfig

TVH, TN9, TVP

Polyamidkäfig

Spannlager

AS2/V

Außenring mit 2 Schmierbohrungen in versetzten Ebenen

B

Außenring mit sphärischer Mantelfläche

2C, 2F

Schleuderscheiben auf beiden Seiten

FA101

Temperaturgeschützt von -40°C bis +150°C

FA106

besonders geräuschgeprüftes Lager

FA107

Schmierbohrungen auf der Befestigungsseite des Lagers

FA125.5

Lager mit spezieller Rostschutz-Beschichtung

FA164

Temperaturgeschützt bis +250°C

KRR

Lippendichtungen (R-Dichtung) auf beiden Seiten

KLL

Labyrinthdichtungen (L-Dichtung) auf beiden Seiten

KTT

3-Lippendichtungen (T-Dichtung) auf beiden Seiten

NR

Nut und Sprengring für Spannlager mit zylindrischem Außenring

NPP

Lippendichtung (P-Dichtung) auf beiden Seiten

OSE

Lager ohne Spannelement (z. B. Exzenterspannring)

2RSR

Lippendichtungen (anvulkanisiert) auf beiden Seiten

VA

rostgeschütztes Lager aus hochlegiertem Wälzlagerstahl

Spindellager

2RSD

beidseitig Dichtscheiben

C

15° Druckwinkel

E

25° Druckwinkel

H

hohe Vorspannung

L

leichte Vorspannung

M

mittlere Vorspannung

P4S

Toleranzklasse P4S

T

Hartgewebe- oder Hochleistungskunststoff-Fensterkäfig

UL

Universalausführung

Tonnenlager

C3

Radialluft größer als normal

C4

Radialluft größer als C3

K

Innenring mit kegeliger Bohrung

MB

Messingkäfig

T

Kunststoffkäfig mit Gewebeeinlage (Phenoplaste)

TVP, TN9

glasfaserverstärkter Polyamidkäfig

Toroidalrollenlager

C2

kleinere Lagerluft als normal

C3

größere Lagerluft als normal

C4

größere Lagerluft als C3

HA3

Einsatzstahl-Innenring

K

kegelige Bohrung, Kegel 1:12

K30

kegelige Bohrung, Kegel 1:30

M

rollengeführter Messingkäfig

TN9

glasfaserverstärkter Polyamid-Fensterkäfig

V

vollrolliges Lager, ohne Käfig

Vierpunktlager

C2

Lagerluft kleiner als normal

C2H

Lagerluft obere Hälfte von C2

C2L

Lagerluft untere Hälfte von C2

C3

Lagerluft größer als normal

N2

zwei Haltenuten im Außenring

MA, MPA

Messingkäfig

P6

Maß- und Laufgenauigkeit wie ISO Toleranzklasse 6

P63

P6 + C3

P64

P6 + C4

PHAS

Käfig aus Polyetheretherketon, Schmiernuten in den Führungsflächen, außenringgeführt

TVP

Käfig aus Polyamid 66, glasfaserverstärkt

Zylinderrollenlager

A

Innenkonstruktion geändert

ADA

Ringnuten im Außenring, verbreitert;

BR

brüniert

C2, J20

Radialluft kleiner als normal

C3, J30

Radialluft größer als normal

C4, J40

Radialluft größer als C3

CNL

Lagerluft auf die untere Hälfte vom Normalwert eingeengt

CNH

Lagerluft auf die obere Hälfte vom Normalwert eingeengt

E

Lagerausführung verstärkt

EX

Lagerausführung verstärkt, Konstruktion nach Norm geändert

K

Bohrung kegelig, 1:12 Innenring geteilt und von einem Haltering zusammengehalten

N

Ringnut im Außenring

NR

Ringnut im Außenring und zugehöriger Sprengring

2NR

zwei lose beigepackte Sicherungsringe WRE

M ,M1

Messing-Massivkäfig, rollengeführt

MA

Messing-Kammdeckelkäfig, zweiteilig, außenringgeführt

ML

Messing-Fensterkäfig, formgedreht, innen- oder außenringgeführt

MP

Messing-Fensterkäfig mit Taschen, innen- oder außenringgeführt

MP1A

Messing-Massivkäfig, einteilig, am Außenring bordgeführt

MP1B

Messing-Massivkäfig, einteilig, am Innenring bordgeführt

P

einseitiger Dichtring

PP

beidseitige Dichtringe

RR

rostgeschütztes Lager

S

Schmierbohrungen und Schmiernut im Außenring

SP

Toleranzklasse SP

TN9, TN, TVP, G15

Polyamidkäfig

V

vollrollig


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