Spätburgunder - ein König unter den Rotweinen
Spätburgunder, auch bekannt als Pinot Noir, Schwarzburgunder oder Pinot Nero, ist eine der beliebtesten Rotwein-Rebsorten. Er zählt zu den wenigen Edelreben unter den erlesenen Rotweinen.
Spätburgunder - sortenreiner Qualitätswein aus dem Burgund
Bereits in der altrömischen Schrift „De re rustica“ wird ein
Rotwein beschrieben, dessen Merkmale auf den Spätburgunder zutreffen. Daher geht man davon aus, dass diese traditionsreiche
Rebsorte bereits von den Römern im französischen Weinbaugebiet Burgund angebaut wurde. Eine Seltenheit unter den alten Rotweinsorten ist die direkte Entstehung aus einer Wildrebe. Anders als andere Qualitätsweine ist der Pinot Noir also nicht durch Kreuzung entstanden.
Spätburgunder neigt zur Mutationsbildung
Im Süden Frankreichs gedeiht ein Spätburgunder, der sich deutlich von den Rebsorten des Burgund unterscheidet. Man geht davon aus, dass dieser
Wein in seinen Ursprüngen griechischer Herkunft ist. Zudem neigt die Rebe des Schwarzburgunders dazu, Mutationen zu bilden. Daher gibt es allein in Frankreich mehr als fünfzig auf natürlichem Wege und durch Selektion entstandene Klone.
Charakteristik der Spätburgunder
Spätburgunder wird in den verschiedenen Weinbauregionen als trockener, halbtrockener und lieblicher Rotwein ausgebaut. Er zeichnet sich durch eine dunkelrote Färbung und einen samtigen Geschmack aus. Der Wein ist vollmundig und hat ein Aroma, das an Bittermandeln erinnert.
Der Spätburgunder und seine Anbaugebiete
Die Rebsorte gedeiht in kühlen
Anbaugebieten und somit in nördlichen Lagen. Die berühmtesten französischen Anbaugebiete des Spätburgunders sind das Burgund und die Champagne. In Deutschland zählt die Rebsorte zu den besten Rotweinen des Landes. Weitere Verbreitung findet die Rebe in Österreich, Italien, Ungarn, der Schweiz, den USA, Kanada, Großbritannien, Moldawien, Neuseeland, Australien, Chile und Südafrika.