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„Wundverschluss“
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Der Wundverschluss – wichtig in der Wundversorgung

Der natürliche Wundverschluss hilft nur bei kleinen Wunden, etwa wenn man sich versehentlich an einer Messerschneide beim Gemüseschneiden nicht all zu tief in den Finger geschnitten hat. Verletzte Blutgefäße ziehen sich zusammen, Blutplättchen heften sich an den Rand und verschließen ihn in wenigen Minuten. Plasmaeiweiße werden aktiviert, es entsteht Fibrin als fadenförmiges Protein, das den Blättchenpropf verstärkt. Größere Schnitte müssen dagegen fachmännisch versorgt werden, da der Körper sich alleine nicht mehr helfen kann. Je nach dem, ob es sich um die Versorgung von Schnitten nach Operationen oder die Behandlung von Verletzungen handelt, sind unterschiedliche Vorgehensweisen für einen optimalen Wundverschluss erforderlich.

Einfache Schnitte – nähen oder kleben?

In diesem Fall wird meist die Haut zusammengenäht. Man benötigt daher mehr oder minder gebogene Nadeln (chirurgische Nadeln, Wundnadeln) und Faden. Der Faden wird als Nahtmaterial bezeichnet, er kann sich später selbst auflösen oder muss nach der Heilung gezogen werden, je nach dem, welches Material man nimmt. Es gibt geflochtenes, sehr stabiles oder monofiles, feines Nahtmaterial.
Spezialprodukte wurden für besondere Anwendungsbereiche geschaffen, wie etwa magnetische Drähte. In jedem Fall sollte das Nahtmaterial immer auf den konkreten Einsatzbereich abgestimmt sein. Für Operationen an Magen oder Darm werden resorbierbare Fäden bevorzugt. Eine Alternative zu Nadel und Faden sind Hautkleber für äußerliche Hautverletzungen. Sie können schmerzfrei für den Patienten angewendet werden, trocknen schnell, benötigen keine Nachbehandlung und können wasserabweisend versiegelt werden. Schmale Wundverschlussstreifen sind auch als Pflaster bekannt. Sie können aus wasserabweisendem Material bestehen und mit Motiven bedruckt sein.

Größere Wundverschlüsse – Lücken überbrücken

In diesem Fall ist es so, dass ein Teil der Haut fehlt und daher ersetzt werden muss. Eine solche Gewebeunterstützung schafft man entweder mit Gewebeklebern (auch Hautkleber genannt), chirurgischen Netzen oder breiten Wundverschlussstreifen. Eine andere Variante für den Wundverschluss sind Hautklammer-Systeme. Hierbei benötigt man neben den Hautklammern, ein Hautklammergerät sowie einen Hautklammerentferner. Die Geräte sind meist Einweggeräte, die keine Desinfizierung benötigen.

Wichtige Eigenschaften des Wundverschlusses

Erfolgt der Wundverschluss an Stellen, an denen sich die Haut bewegt wie etwa an Gelenken, oder ist mit einer Schwellung zu rechnen, sollte der Wundverschluss aus dehnbarem Material gefertigt sein, um sich anpassen zu können. Resorbierbares Nahtmaterial besteht häufig aus Polyglyconat, Glycomer, Polyglykolsäure, Polyglactin oder Lactomer und wird im Magen- bzw. Darmbereich genutzt. Für Hautnähte kann häufig auf eine Resorbtion verzichtet werden. Hierbei kommen Polypropylen, Polyamid oder Hautklammern als Nahtmaterial zum Einsatz.
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